Dienstag, 29. Mai 2007

-2-12- Wenn im Frühling ...

Wenn im Frühling Winde gehen und noch kühle Frische bringen wird mein Fühlen abseits stehen und mein Sinn um Liebe ringen. Manchmal bricht die helle Sonne durch das Zelt der Wolkenmassen welche Anmut, welche Wonne wird die Seele sie umfassen. So umgibt sie meine Sinne mit der wahren Zärtlichkeit mehr als tausend Hauptgewinne noch aus märchenhafter Zeit. Und ich nehme wieder wahr was des Lebens Freuden sind Vogelzwitschern ist noch rar und geht unter mit dem Wind. Doch die Gärten in der Nähe sind geschmückt mit satten Farben alles, was ich heute sehe kann mich wärmen und mich laben. Manchmal dampft nach einem Regen schwarze Erde voller Kraft und das Wachstum kann sich regen mit dem neuerlangten Saft. Schlendernd geh' ich durch die Straßen atme alles in mich ein beuge mich den fremden Maßen möcht' dem Glück gern näher sein.

Freitag, 25. Mai 2007

-2-11- Fegt der Sturm ...

Fegt der Sturm durch enge Gassen wirbelt hoch, was vor ihm liegt hat der Sommer uns verlassen und der Herbst bereits gesiegt. Blätter schaufelt er zu Türmen jagt Papier wild hinterher Regen peitscht und mit den Stürmen setzt der Abfall sich zur Wehr. Fahles Licht von einer Sonne die sich vorsichtig versteckt spärlich fällt auf jede Tonne die den Müll ja nur verdeckt. Doch die kleinen Abfallhaufen um die Tonnen rund verstreut wollen mit den Stürmen raufen weil das Spiel sie so erfreut. Wild greift Wind in ihre Mitte pustet kräftig dort hinein jedes Stück macht ein paar Schritte einzeln doch zum Kampf zu klein. Ein Orkan pfeift durch die Bäume räumt hier noch das letzte Blatt fort sind alle Sommerträume nichts mehr findet draußen statt. Und man sucht nach etwas Licht in der kahlen Herbsteszeit wenn es durch die Wolken bricht ist die Freude nicht mehr weit. Bald schon wandeln sich Gedanken lassen Positives keimen nichts ist mehr getrennt durch Schranken neu läßt sich das Leben reimen. Jeder Tag hat seinen Sinn in dem Jahreskarussell alles Leben ist Gewinn nur die Stunde läuft zu schnell.

Donnerstag, 17. Mai 2007

-2-10- Wolken ziehen ...

Wolken ziehen mit dem Wind nehmen fort, was mal gewesen und entführen dir geschwind manches, das bedrückt dein Wesen. Manchmal sind sie ganz zerrissen und der Sturm peitscht sie voran später dann wie weiche Kissen flockig-weiß mit Bögen dran. Und ich schaue hier von unten fasziniert ihr Wechselspiel bin mit der Natur verbunden denke an ihr fernes Ziel. Und ich sende liebe Worte mit dem Zug der Wolkenbank mein Gefühl reist mit zum Orte sage leis dem Liebsten Dank.

Dienstag, 15. Mai 2007

-2-9- Wenn der Herbst ...

Wenn der Herbst durch Straßen fegt und das Laub zu Haufen schichtet Prasselregen sich nicht legt keine Blüte mehr gesichtet wird es Zeit für Kerzenstunden und bei ihrem warmen Schein wird viel Harmonie empfunden prägt sich in die Herzen ein. Still sitzt man in diesem Glanze geht mit sich mal ins Gericht mit der Phantasie im Tanze schämt sich seiner Tränen nicht. Draußen, um der Häuser Ecken faucht der Sturm sein hartes Lied drinnen kann uns nichts erschrecken weil es so viel Liebe gibt.

Montag, 14. Mai 2007

-2-8- Blätter schweben ...

Blätter schweben leis' vom Baum wirbeln lautlos in den Sand sachte und man spürt es kaum wie von unsichtbarer Hand. Sanfter Wind löst in den Wipfeln Blatt für Blatt von allen Zweigen in den Tälern und auf Gipfeln stapelt Laub vom Blätterreigen. Bunte Tupfer in den Kronen halten sich an Ästen fest denn der Herbst will uns belohnen läßt noch einen Farbenrest. Doch nach vielen großen Stürmen fegt der Herbst das letzte Blatt schichtet es zu kleinen Türmen und der Baum wirkt kahl und matt. Fahles Licht fällt in die Zweige gibt dem Blick die Krone preis und das Jahr geht nun zur Neige bald schon schimmert Winterweiß. Schnee bedeckt in dicken Schichten wolkenweich dann jeden Ast die Natur wird alles richten so ganz friedlich, ohne Hast. Wenn in solchen Winterwochen Sonne klar vom Himmel lacht höre ich den Pulsschlag pochen den uns die Natur gemacht. Nach der kalten Jahreszeit und den vielen dunklen Stunden macht der Frühling sich bereit und der Schnee ist schnell verschwunden. Kleine grüne Blätterspitzen zeigen uns den Kreislauf an wenn sie in den Wipfeln blitzen fängt mein Herz zu singen an.

Sonntag, 13. Mai 2007

002-006 Wenn Schäfchenwolken ...

Wenn Schäfchenwolken stille zieh'n und sich zum Horizont bewegen geb' ich mich den Gedanken hin die meinen Sinnen warmer Regen. So schaue ich zum Himmel auf freu' mich der schönen Sonne der Tag nimmt den gewohnten Lauf mit Leid und auch mit Wonne. Ich gehe den bekannten Weg und weiß von meinem Ziel doch von des Lebens Pfad und Steg sieht man dann doch nicht viel. Ich kenne die Vergangenheit und spüre Gegenwart den Maßstab setzt ja nur die Zeit Erinn'rung wird verwahrt. Wo Gegenwart und Zukunft scheiden da ist der Puls im Leben was vorher war, wird ewig bleiben die Zukunft sich bewegen. Denn diese ist der Horizont der stets nach vorn sich schiebt die Gegenwart ist meine Front die mir den Antrieb gibt.

Samstag, 12. Mai 2007

-2-5- Mit bunten Farben ...

Mit bunten Farben zieht der Herbst in Städte und aufs Land und malt glutrote Tupfer mit seiner sanften Hand. Es treibt der gold'ne Farbenrausch mir Wehmut ins Gemüte und hie und da entschwindet bald auch noch die letzte Blüte. Schon jagen Stürme rund ums Haus und Schnee in weichen Flocken schwebt duftig tanzend, filigran will alle Kinder locken. Am Fenster sitzt ein Mütterchen mit watteweißen Haaren erinnert sich, wie's damals war vor vielen langen Jahren. Und aus der Stube Hintergrund nimmt sie der Enkel Eilen in ihrer Stimmung nicht mehr wahr möcht' lange noch verweilen.

Freitag, 11. Mai 2007

002-004 Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn ...

Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn da ich vom Schlaf erwache zieht es auch mich zur Fremde hin wo mir das Glück dann lache. Doch, sehe ich die Freuden nicht die mir dein Antlitz bringt? Wenn es mir Lieb' von dir verspricht und mir ein Liedchen singt. So laß uns doch hier dankbar sein für alles, was wir geben. Wer wär' denn gerne ganz allein laß uns ins Glück entschweben. Ich bin bereit, dir zu verzeihn den Frust, das böse Wort möcht' gerne nur der Mensch dir sein in einem sichern Hort.

Donnerstag, 10. Mai 2007

002-003 Das kleine Glück am Wegesrand ...

Das kleine Glück am Wegesrand bleibt manchem Menschen unbekannt. Sich mal nach einem Käfer bücken die Punkte zählen auf dem Rücken. Die Grillen endlich zirpen hören wen könnte das in Wahrheit stören? Doch der moderne Mensch verspricht bei Tag und Nacht sich selbst die Pflicht. Er ringt sich täglich durch das Leben das angefüllt von Ruhm und Streben. Das kleine Glück vom Wegesrand es lächelt nicht in seiner Hand. Doch kann man zeitig sich besinnen und noch das wahre Glück gewinnen. Nicht Lottoglück, nicht D-Mark-Rausch das wäre wohl kein rechter Tausch! Das kleine Glück vom Wegesrand rutscht unbemerkt in deine Hand.

Montag, 7. Mai 2007

-2-2- Wenn Nebelschwaden frühe zieh'n ...

Wenn Nebelschwaden frühe zieh'n und sich wie Spitzenschleier senken dann geb' ich mich Gefühlen hin die meinen Blick zur Tiefe lenken. Der Frühling naht mit zartem Hauch und Krokus und Schneeglöckchen entwinden sich der Erde Bauch und recken ihre Köpfchen. So steh' ich vor der Gärten Pracht und kann nur staunen, schauen wo's doch an jeder Ecke kracht und eigentlich herrscht Grauen. Und Nebelschwaden leise zieh'n mir tröstend durch's Gemüte ich wende mich dem Schönen hin liebkose eine Blüte.

Sonntag, 6. Mai 2007

-8-13- Pusteblumen teilen sich ...

Pusteblumen teilen sich wenn der Wind die Stiele wiegt ihre Härchen streifen mich jedes Stäubchen in mich kriecht. Hohl bewegen sich die Stengel und der Sturm biegt sie voll Kraft wie ein lahmer Pumpenschwengel ausgelaugt und ohne Saft. Doch in meinem tiefen Sinn sehe ich das gelbe Flammen schaue immer wieder hin hunderttausend war'n beisammen. Butterblumen wie die Sonne auf der Wiese vor dem Wald welche Anmut, welche Wonne doch auch sie vergehen bald. Und ich sehe sie sich wiegen ihre gelben Köpfchen dreh'n sich nach jeder Seite biegen um dann wieder stillzusteh'n. Nun sind dort nur kahle Stiele denn der Wind nahm alles fort auf die Reise nach dem Ziele am geheimnisreichen Ort.