Montag, 31. März 2008
002-025 Niemand lindert diesen Schmerz
Niemand lindert diesen Schmerz
der mich ständig überfällt
martert mich bis tief ins Herz
wenn er mich in Atem hält.
Ganz allein muß ich ertragen
was das Leben mit mir macht
niemand nach den Gründen fragen
wenn es in mir sticht und kracht.
Kennst du auch die Seelenqual
die dir nachts die Ruhe nimmt
Leben ohne Flucht und Wahl
das in dir den Trott bestimmt?
Hilflos fühle ich die Mauer
die um mich herum gezogen
manchmal bin ich auf der Lauer
vielfach meine Flucht erwogen.
Doch in mir sind viele Stimmen
die mir raten zu verweilen
denn Gefühle, die ganz schlimmen
können sich doch nicht beeilen.
So verbleibe ich noch hier
im Gefängnis der Gedanken
inspiziere mein Revier
schaukel mit bei jedem Wanken.
Und ich übe eig'nes Lenken
das das Schwerste wohl von allem
außerhalb der Grenzen denken
wird mir sicherlich gefallen.
Langsam kehrt die alte Kraft
ungeschmälert ganz zurück
schaue an, was ich geschafft
doch nur ich erkenn' mein Glück!
-2-24- Schon seit Wochen ... (by Adele)
Schon seit Wochen scheint die Sonne
streichelt meine Haut voll Wonne.
Rosen säumen mir den Weg
dornenreich sind Pfad und Steg.
Und Gedanken tief in mir
weisen mir den Weg zu dir.
Ganz erfüllt ist heut' mein Fühlen
und ich sollt' mein Mütchen kühlen
wenn die Fülle der Gedanken
sich um meinen Liebsten ranken.
Niemals mehr kehrst du zurück
und mit dir ging alles Glück.
Hast mein Leben still verlassen
und Erinn'rung wird verblassen
bis auf meinem liebend' Schoß
meine Enkel werden groß.
Dann erzähle ich das Märchen
von dem wundersamen Pärchen
damals in ganz alter Zeit
als die Herzen groß und weit
und man sich noch Worte hauchte
die kein and'rer hören brauchte.
Doch die schöne alte Zeit
ist für immer viel zu weit
nur im Herzen ist verschlossen
was wir einst so sehr genossen.
-2-23- Strahlend stehen Osterglocken ... (by Adele)
Strahlend stehen Osterglocken
nun in Büscheln überall
wollen mich ins Freie locken
mit dem gelben Farbenschwall.
Glücklich schaue ich von Ferne
auf die leuchtendsatte Pracht
und wär' mittendrin so gerne
wenn Natur mir draußen lacht.
Doch für mich ist dieses Spiel
nur ein Flirt in meinem Denken
habe von der Lust nicht viel
kann mich nicht damit beschenken.
Aber dennoch fühle ich
Freude ohne alle Grenzen
und ich überliste mich
kann ja den Spaziergang schwänzen.
Durch die Fenster meiner Sinne
fühle ich der Schönheit Fülle
daß ich trotzdem noch gewinne
wenn auch in geschützter Hülle.
Und ich schaue voller Liebe
auf den Frühling unter mir
spüre Blüten und die Triebe
wie im Leben hier mit dir.
Sonntag, 30. März 2008
-2-22- Alte Träume ... (by Adele)
Alte Träume führen mich
in die Zeit der frohen Jahre
rühren mich so inniglich
dort, wo ich Gedanken wahre.
Und ich schaue gern zurück
in die gute alte Zeit
sehne mich nach diesem Glück
das schon in der Ewigkeit.
Doch in meinem tiefen Sinn
spiele ich die selben Stücke
immer wieder zieht's mich hin
und ich schließe jede Lücke.
Denn, würd' ich das Fühlen meiden
wäre meine Seele kalt
und sie würde doppelt leiden
so erwärmt sie sich schon bald.
Auf der Bühne meines Lebens
spielen alle Charaktere
manchmal warte ich vergebens
daß die Rolle leichter wäre.
Doch so bin ich ganz zufrieden
mit der Vielfalt meiner Welt
jedes Dasein ist verschieden
wenn es uns in Atem hält.
-2-21- Frühling ... (by Adele)
Frühling ist in meinem Herzen
und in meinem tiefen Sinn
nimmt ein Teil der Sehnsuchtsschmerzen
trägt die Liebe zu mir hin.
Alles, was die Augen sehen
ist mir zwar Vergangenheit
doch mein Fühlen bleibt bestehen
hoffentlich für alle Zeit.
Täglich muß ich stillehalten
Wahrheit von den Träumen trennen
und mir selbst die Treue halten
nicht in Trauer mich verrennen.
Denn es läuft ja immer weiter
dieses Leben, das geschenkt
manche Tage sind auch heiter
wenn man an die Liebe denkt.
Und im Laufe vieler Jahre
spielt das Auf und Ab sich ein
Glück ist, was ich mir bewahre
sei es auch so winzig-klein.
Es ist nämlich meine Sache
wie mein Lebensring verläuft
ob ich glücklich bin und lache
oder sich das Leiden häuft.
Und nun spüre ich das Glück
wie es sich schon in mir regt
schaue noch einmal zurück
was mich damals so bewegt.
Neue Hoffnung bringt die Sonne
und das Blühen um mich her
tauche tief in diese Wonne
nun ist manches nicht mehr schwer.
-2-20- Zieht der Frühling ... (by Adele)
Zieht der Frühling in das Land
bringt er mir ein stilles Glück
und Gefühle, so bekannt
in mein leeres Herz zurück.
Friedlich strahle ich von innen
mit dem Puls der Harmonie
möchte mich auf dich besinnen
singe deine Melodie.
Wehmut schleicht sich in die Worte
wenn sie von den Lippen geh'n
fühle mich an anderm Orte
gern würd' ich dich wiederseh'n.
Doch mir bleiben nur die Noten
die mein altes Leben sang
und die kleinen Frühlingsboten
hier auf meiner Fensterbank.
In den Gärten meiner Straße
blühen schon die Osterglocken
in verführerischem Maße
so, als wollten sie mich locken.
Arm in Arm in meinen Träumen
wandern fröhlich wir dahin
möcht' Gefühle nicht versäumen
denn auch sie sind voller Sinn.
Samstag, 29. März 2008
003-009 Manchmal ...
Manchmal
bin ich glücklich
und durchflutet
von gutem Gefühl
und weiß nicht
wodurch.
Ist das vielleicht
das wahre Glück?
Mittwoch, 26. März 2008
-13-2- Es ist ... (by Adele)
Es ist
wunderbar
zu leben
sich zu spüren
fühlen zu können
sich äußern dürfen
oder mehr
innerlich
zu sein.
Schön ist es
ja, wirklich
und dennoch
sind da
Schatten
von Sonne
durchbrochen
denn das Leben
hat viele Facetten
und stark
mußt du sein
um wirklich alles
hinzunehmen
wie es kommt!
-12-3- Die Sterne ... (by Adele)
Die Sterne
am Himmel
möchte ich
sammeln.
Aber
das Schönste ist
daß ich sie
mit allen
teilen kann
ohne sie
aus ihrer Einheit
zu reißen.
011-001 Morgentau
wirft
kleine Spitzenschleier
über Büsche und Auen
nur ein Weilchen
kühlend
tröstend.
Deckt den
letzten Tag
ein wenig zu.
Zaghafte Sonne
läßt ahnen
neue Gefühle
im Schleier meines Begehrens.
-10-1- Ich wollte dich verehren ... (by Adele)
Ich wollte dich verehren
mit einem Herz voll Glück
und Liebe stets vermehren
verwehrt ist das Zurück.
Laß mich in meinen Schmerzen
doch nicht so sehr allein
berühren sich die Herzen
möcht' ich gern bei dir sein.
Vertraut war deine Stimme
und deiner Worte Klang
in diesem schönen Sinne
sag' ich dir nochmals Dank.
Ich habe nie im Leben
so sehr geliebt wie einst
und wollte so viel geben
doch nur, solang du meinst.
Nun hast du mich verlassen
ganz heimlich ohne Wort
ich kann es noch nicht fassen
verloren ist mein Hort.
Ich fühlte mich behaglich
in deiner Arme Kraft
so war es niemals fraglich
ob man wohl alles schafft.
Nun bin ich schon seit Wochen
wohl Mann und Frau zugleich
mein Leben ist zerbrochen
und ich bin arm statt reich.
Denn reich in meinem Denken
war ich zu jener Zeit
konnt' so viel Liebe schenken
mein Herz war groß und weit.
Ich hatte wohl auch Ziele
doch nicht den Ehestand
es waren keine Spiele
was mich mit dir verband.
Ich wollt' dich unterstützen
in allem deinem Tun
und dir im Leben nützen
mein Sinnen muß jetzt ruh'n.
Ich spüre noch die Fülle
der Liebe große Kraft
wie eine schützend' Hülle
wo heute Leere klafft.
So gern möcht' ich dir sagen
was mich im Leid bewegt
doch ich mag nichts mehr wagen
weil sich wohl doch nichts regt.
Im Pulsschlag der Gefühle
schlägt mir das Herz so schnell
wie Wind spür' ich die Kühle
der Kerze Schein wird grell.
Die Seele ist geschlagen
verwundet jede Freud'.
Werd' nicht noch einmal jagen
doch nie hab' ich bereut.
Gern würde ich doch spüren
der Freundschaft alten Glanz
würd' meine Sinne rühren
als wär' es unser Tanz.
Ich weiß, ich kann's nicht lassen
denn die Gedanken dreh'n
nie werd' ich dich verlassen
möcht' weiter zu dir steh'n.
Dies sind jedoch Gedanken
in meiner alten Welt
du setztest mir die Schranken
vor alles, was gezählt.
Der Sinn in diesen Zeilen
steckt wohl in jedem Wort
möcht' gerne noch verweilen
an diesem sichern Ort.
Das Riesenrad im Leben
es dreht sich immerzu
wird nehmen und auch geben
und läßt mir keine Ruh'.
Gern wäre ich für's Leben
dir wohl dein Kamerad
mit einem sanften Wesen
wenn's stürmisch wird und hart.
Ich möcht' so gerne streicheln
bei Kummer dir dein Haar
und dir mit Liebe schmeicheln
du warst so wunderbar.
Doch du hast ganz entschlossen
dich einfach ausgeklinkt
hast Türen fest verschlossen
und SOS geblinkt.
Ich weiß nicht, ob ich wieder
so lieben kann wie einst
denn meine Liebeslieder
sind anders, als du meinst.
Du hast mich still verlassen
und bist für mich wie tot
ich kann es noch nicht fassen
und bin in großer Not.
Ich brauche dich wie Wasser
zum Leben und wie Brot
es geht gar nicht mehr krasser
und ich bin aus dem Lot.
Ich möcht' dir hiermit sagen
daß ich dich sehr geliebt
und will nichts Neues wagen
weil's dich nicht nochmal gibt.
Die Jahre an der Seite
mit dir sie waren schön
doch so, wie ich jetzt gleite
hab' ich mich nie geseh'n.
Ich bin so voller Trauer
so angefüllt mit Leid
um mich wächst eine Mauer
mein Herz ist eng statt weit.
Ich sag' dir, wie ich fühle
mein Herz ist still und schwer
ich liebe nicht das Kühle
die Wärme um so mehr.
Nun bin ich sehr alleine
in meiner alten Welt
und oft - nur so zum Scheine
glaub' ich, daß es gefällt.
Ich fühle mich so abgeschmückt
und einfach hingestellt
und bin dem Leben sehr entrückt
hab' wenig, was noch zählt.
Ich kann es noch nicht fassen
daß du nie bei mir bist
möcht' deine Hand erfassen
damit du nicht vergißt.
Auch, wenn ich dich mal rügte
hab' ich dich stets geliebt
selbst, als die Liebe trügte
wenn alles sich verschiebt.
Ich liebte sehr dein Wesen
und deine ganze Art
die schönen schwarzen Haare
und den gepflegten Bart.
Ich liebte deine Füße
die Hände und den Mund
und deiner Augen Grüße
mit ihrem tiefen Grund.
So muß ich Abschied nehmen
von dir und dem, was zählt
ich brauch' mich nicht zu schämen
denn du bist's, der mir fehlt.
Es gibt wohl kein Zurück mehr
und auch kein Happy-End
ach ja, es ist unendlich schwer
wenn man sich so getrennt.
So schwebe ich vondannen
erst einmal von mir fort
ich wollt' ja nichts verlangen
und nicht dein ewig Wort.
Nun ist für mich gerissen
die Strähne mit dem Glück
ich werde dich vermissen
und sehne mich zurück.
Und eins noch sollst du wissen:
So, wie ich dich geliebt
werd' ich dein Wesen missen
weil's das nie wieder gibt.
-9-12- Ich bin ...
Ich bin
ein Kind
des Nordens
liebe das Meer
und bunte Häfen
Boote und Schiffe
Segel und Masten.
Wind und Wellen
Wolken
zerrissene Bilder
am Himmel
Sturm
sind meine Heimat
Familie
Freunde
Ebbe und Flut
mein Atem
und
wenn die Bäume
sich biegen
und die Halligen
landunter melden
ist meine Seele
zu Hause
ruht aus
im Arm
der großen Welt.
-8-1- Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn ... (by Adele)
Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn
da ich vom Schlaf erwache
zieht es auch mich zur Fremde hin
wo mir das Glück dann lache.
Doch, sehe ich die Freuden nicht
die mir dein Antlitz bringt?
Wenn es mir Lieb' von dir verspricht
und mir ein Liedchen singt.
So laß uns doch hier dankbar sein
für alles, was wir geben.
Wer wär' denn gerne ganz allein
laß uns ins Glück entschweben.
Ich bin bereit, dir zu verzeihn
den Frust, das böse Wort
möcht' gerne nur der Mensch dir sein
in einem sichern Hort.
-7-1- Jahrelang ... (by Adele)
Jahrelang
glaubtest du
an mich
an meine Liebe
die unverwechselbar war
jahrelang
waren wir
ein Paar
wenn auch nicht so
wie andere
es sich
von uns ausmalten.
006-001 Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn ...
Wenn früh am Morgen Wölkchen ziehn
da ich vom Schlaf erwache
zieht es auch mich zur Fremde hin
wo mir das Glück dann lache.
Doch, sehe ich die Freuden nicht
die mir dein Antlitz bringt?
Wenn es mir Lieb' von dir verspricht
und mir ein Liedchen singt.
So laß uns doch hier dankbar sein
für alles, was wir geben.
Wer wär' denn gerne ganz allein
laß uns ins Glück entschweben.
Ich bin bereit, dir zu verzeihn
den Frust, das böse Wort
möcht' gerne nur der Mensch dir sein
in einem sichern Hort.
Mit bunten Farben zieht der Herbst
in Städte und aufs Land
und malt glutrote Tupfer
mit seiner sanften Hand.
Es treibt der gold'ne Farbenrausch
mir Wehmut ins Gemüte
und hie und da entschwindet bald
auch noch die letzte Blüte.
Schon jagen Stürme rund ums Haus
und Schnee in weichen Flocken
schwebt duftig tanzend, filigran
will alle Kinder locken.
Am Fenster sitzt ein Mütterchen
mit watteweißen Haaren
erinnert sich, wie's damals war
vor vielen langen Jahren.
Und aus der Stube Hintergrund
nimmt sie der Enkel Eilen
in ihrer Stimmung nicht mehr wahr
möcht' lange noch verweilen.
Wenn Schäfchenwolken stille zieh'n
und sich zum Horizont bewegen
geb' ich mich den Gedanken hin
die meinen Sinnen warmer Regen.
So schaue ich zum Himmel auf
freu' mich der schönen Sonne
der Tag nimmt den gewohnten Lauf
mit Leid und auch mit Wonne.
Ich gehe den bekannten Weg
und weiß von meinem Ziel
doch von des Lebens Pfad und Steg
sieht man dann doch nicht viel.
Ich kenne die Vergangenheit
und spüre Gegenwart
den Maßstab setzt ja nur die Zeit
Erinn'rung wird verwahrt.
Wo Gegenwart und Zukunft scheiden
da ist der Puls im Leben
was vorher war, wird ewig bleiben
die Zukunft sich bewegen.
Denn diese ist der Horizont
der stets nach vorn sich schiebt
die Gegenwart ist meine Front
die mir den Antrieb gibt.
Ganz anders (by Adele)
Wir wollten noch einmal
über alles sprechen.
Aber es kam anders
als ich es mir gewünscht hatte.
Ich hatte mir vorgenommen
dir zu verzeihen
Verständnis zu zeigen
dir wirklich einmal
zuzuhören.
Du jedoch mußt wohl
mit ganz anderen
Gefühlen
deine Wohnung verlassen haben
und - sowohl deine Wohnungstür
als auch dein Herz
verschlossen haben.
Ich spüre
daß du nur
Vergangenes anrührtes
während ich so sehr
gehofft hatte
aus unseren Fehlern
Erfahrungen machen zu können.
Wir trennen uns
der eine im Zorn
der andere in Tränen.
Ich bin traurig
daß wir
nun doch nicht
zueinander passen.
-4-2- Nichts ... (by Adele)
Nichts
bringt uns
wieder zusammen
denn nichts
hat uns getrennt.
Wir gehen
lediglich
verschiedene Wege
aus Sorge
wir könnten
einander begegnen.
-2-19- Wenn der Herbst ... (by Adele)
Wenn der Herbst die Straßen fegt
und durch Blätterberge rauscht
Wachstum sich zur Ruhe legt
die Natur ihr Kleid getauscht
ist es Zeit für alte Träume
und bei Kerzenschein zu lauschen
wie die Böen hohe Bäume
und die Stürme Wolken bauschen.
So ist jeder in Gedanken
und in Wünsche eingetaucht
wo es weder Schloß noch Schranken
für die Phantasie gebraucht.
Bei der Kerze hellem Schein
und im Schoße dieser Stunden
geh'n Gedanken in mich ein
die ich lange nicht empfunden.
Still geh' ich noch etwas weiter
träume mich in alte Zeiten
mein Gemüt wird wieder heiter
und nun wirst du mich begleiten.
Dienstag, 25. März 2008
-9-11- Wir suchten Muscheln ...
Wir suchten Muscheln
am Strand
und schöne
glatte Steine
streichelten darüber
voll Liebe
und Freude
am Horizont
zogen Schiffe
über uns
blauer Himmel
Sonne
ein paar Wolken
und wir stapften
im Sand
der warm
und trocken war
von der Hitze
des Tages.
Kinder schaufelten
Eimerchen voll
kreischten
spielten versunken
Geruch
von Sonnenöl
ganz nah
doch wir
fühlten nur uns beide
ohne Worte
Nase an Nase.
Später
liefen wir lachend
herum
warteten ab
bis der Strand
sich leerte
wunderschön
die Nacht
im Strandkorb
hungrig vor Liebe
gesättigt
vom Glück.
-25- Erfahrungen
Nicht, daß ich nicht auch etwas von Moral hielte, aber es gibt eben Zeiten, in denen sie lästig und verlogen ist und sich sicher jeder wünscht, diesen Begriff in keinem Wörterbuch zu finden.
Doch, was die Menschen künstlich herbeigezaubert haben, gilt mittlerweile nicht mehr nur für sie selber, sondern auch für jeden anderen Bereich, in dem es um das Leben an sich geht.
Sehen wir einmal, wie schwer Jugendliche im Allgemeinen damit umgehen und geben wir doch ruhig zu, daß wir, die mittlere Generation, schlicht die Hälfte davon schon wieder vergessen hatten!
Wir träumen uns jetzt in ein Märchen, das uns mitten in den Alltag einer gemischten Schule versetzt:
Plötzlich küßt vor der Latrine
Heinz die schüchterne Christine.
Er umarmt sie hintenrum
noch schaut sie ein wenig dumm.
Denn sie konnte sich nicht wehren
um den Buben zu bekehren.
Aber jetzt weiß sie genau
warum ihr so oftmals flau.
Liebe hat sie eingeholt
und ganz einfach umgepolt.
Wie soll es nun weitergehn?
Doch beizeiten wird man sehn.
Beide gehn zurück zur Klasse
ignorieren schlicht die Masse
Später gehts im Pausenhof
rasch hinaus zum heißen Schwoof.
Hei, wie da die Röcke fliegen
wenn sie sich im Rhythmus biegen!
Ganz erhitzt vom schnellen Tanz
läßt man jegliche Distanz.
Doch nun langt ein andrer Knabe
munter zu mit viel Gehabe
reißt Christine wild am Zopf
bald schon springt ein loser Knopf!
Heinz will sie noch schnell beschützen
die Gelegenheit auch nützen
denn bei diesem Handgemenge
wird ihr die Montur zu enge.
Es entspringt dem Unterhemd
was den Mann vom Weibe trennt.
Wütend fuchtelt Heinz herum
doch er ist hier nicht so dumm
sich dem Ärger hinzugeben
und benimmt sich nicht daneben.
Außer Atem noch vom Tanze
bricht dem Frieden er die Lanze
hält dem Kerl die Pfote hin
denn Vertragen macht hier Sinn.
Stolz zeigt sich nun auch Christine
doch verzieht sie keine Miene.
Zügig leert sich nun der Platz
Heinz am Arm mit seinem Schatz.
Und dem Lehrer kommt zu Ohren
wodurch dieser Streit geboren.
Nimmt sogleich sie in Klausur
rigoros als Ochsentour!
Rasch läßt er die Hasen schreiben
wie Verstand ist zu betreiben
wofür man sein Köpfchen nutzt
mancher Has' beim Thema stutzt.
Bei der Schreiberei kommt raus
daß, wer lebt in Saus und Braus
doch den kürzeren meist zieht
wenn er der Moral entflieht!
Dennoch ist hier folgerichtig
daß Erfahrung auch sehr wichtig
aber ohne dieses Zerren
das gilt hier für all die Herren
vor und nach der Pubertät
Einsicht kommt meist viel zu spät!
Die Geduld wär' wohl das Beste
möglichst bis zum Hochzeitsfeste
aber mancher Hase flucht
weil er doch auch Liebe sucht!
Also, bleibt es gar nicht aus
wenn die Eltern nicht im Haus
SIE ganz heimlich einzuladen
doch, wer übersieht den Schaden
der den beiden wohl entsteht
wenn sie plötzlich schwanger geht?
Denn so häufig folgt auf Lust
manches Mal ganz einfach Frust
und man sollte überlegen
eh' sich die Hormone regen
wie man all' das schaffen kann
und dies gilt für Frau und Mann!
Günstig wär' wenn sie sich zügeln
und sich anders zu beflügeln
Heitere Vokabelspiele
führen auch zu manchem Ziele
wenn zu später Mittagszeit
Lernen wäre ganz gescheit!
Und man spürt vertrautes DU
wirft sich selig Blicke zu
die da zeugen von der Liebe
und es stauen sich die Triebe.
Bis man kurz vorm Abitur
wirklich wünscht sich eines nur:
Nämlich endlich achtzehn sein
und mit ihr bei Kerzenschein
eilig alles nachzuholen
und man freut sich ganz verstohlen.
Ja, so ist es wohl bei allen
die so manches Wohlgefallen
erst einmal beiseite stellen
außer, man ist von den Schnellen
die auf Biegen und auf Brechen
weil sie wohl auch von den Frechen
alles und noch wie von Sinnen
eben viel zu früh beginnen.
Aber nun zurück zum Märchen
unseres vorgenannten Pärchen:
Beide haben es geschafft
und sich mühsam aufgerafft
Ruhe und Geduld zu wahren
und so günstiger zu fahren.
Nun ist es schon Jahre her
und man liebt sich immer mehr.
Die Probleme sind geblieben:
Sie will sechs, er aber sieben
Kinderlein zum Eheglück
rückt schnell ran ans beste Stück!
Doch, man einigt sich mal wieder
seufzend lockert sie das Mieder
und so geht es Schlag auf Schlag
weil man sich so gerne mag!
Sind wir jetzt schon bald am Ende?
Nein, es kommt zwar bald die Wende
denn für eignen Kindersegen
will sich einfach nichts mehr regen.
Dennoch geht es lustig weiter
war bisher zwar alles heiter
hat der Sohn zum Elternschrecke
heimlich eine Deern zum Zwecke
innre Triebe abzuwehren
und er würd' so gern verkehren...
Ahnungen (by Adele)
Schon lange quälte mich
so ein ungutes Gefühl
du könntest krank sein.
Aber
meine grenzenlose Angst
brachte es
immer wieder fertig
von dem Gedanken daran
abzukommen.
Du selbst
überbrachtest
mir dann die Nachricht
fast zögernd
ängstlich
beinahe um Entschuldigung
bittend.
Du warst gefaßt.
Tapferkeit und auch
Entschlossenheit
sahen mich
aus wissenden Augen an.
Ich war verwirrt.
Alle Hoffnung
alles bangen
manches Gebet
waren nun doch
so ganz umsonst gewesen!
Meine Gedanken um dein Schicksal
überschlugen sich
ließen mir kaum Zeit
um die Tatsache
herumzureden.
Ich wollte einfach
nicht wahrhaben
daß ich umdenken muß
obwohl ich doch eigentlich
schon viele Wochen
hindurch
hätte erspüren können.
In schneller Folge
lösten sich
Angst und Wut
Trauer und neue Hoffnungen ab.
Wir schauen einander an
und spüren nun beide
daß der Betroffene
der mutigere ist.
Ich nehme deine Hand
und bin entschlossen
dein Schicksal
ein Stück des Weges
zu teilen.
Ich liebe dich so sehr.
003-005 Ich fand ...
Ich fand
mein Glück
in mir selbst
denn
bei anderen
hatte ich es
oftmals
wieder verloren
gerade dann
wenn ich es suchte!
-2-18- Traurig war ich ... (by Adele)
Traurig war ich und verlassen
als ich durch die Straßen lief
konnte sie noch gar nicht fassen
deine Worte aus dem Brief.
Vielemal las ich die Zeilen
die mich baten zu verstehen
denn du könntest nicht verweilen
wolltest plötzlich von mir gehen.
Und ich sollte doch nicht weinen
weil du diesen Schritt gewählt
böse würdest du's nicht meinen
Gründe sind nicht aufgezählt.
Mein Gefühl war wie gerissen
taub und tot mein ganzes Sein
fühlte wie durch Wattekissen
war noch niemals so allein.
Alles war wie weggebrannt
mir im Herzen und Gefühl
und dann bin ich fortgerannt
einfach nur ins Stadtgewühl.
Ohne Schirm, mit einem Schuh
rannte ich durch Matsch und Regen
machte nicht den Mantel zu
konnte kaum mich noch bewegen.
Stundenlang bin ich gelaufen
planlos und auch ohne Ziel
sah den Regen nur so laufen
wenn er aus den Haaren fiel.
Schließlich sank erschöpft ich nieder
irgendwo auf eine Bank
im Gemüt die alten Lieder
die ich damals mit dir sang.
So versunken und gedrückt
hatte lange ich gekauert
wirkte wohl verarmt, gebückt
und man hatte mich bedauert.
Hab' ich doch sehr abgerissen
und verhärmt auch ausgeseh'n
und es regten sich Gewissen
manchmal beim Vorübergeh'n.
Neben mich, auf meine Bank
legten Fremde ein paar Groschen
weil sie meinten, ich sei krank
dabei war ich nur erloschen.
-13-1- Die Reise (by Adele)
Das Leben
ist ein Wunder
doch
es wundert mich
nicht
daß nicht einer
es überlebt!
-4-1- Im Garten ... (by Adele)
Im Garten
der Liebe
spielten wir Fangen.
Es war
immer ganz sicher
daß einer
den anderen
erreichte
bis zu dem Tag
an dem
alles anders war.
-3-4- Ich zeige dir ... (by Adele)
Ich zeige dir
das Glück
auf Erden
wenn du dich
nicht scheust
meine arme Hütte
überhaupt
zu betreten!
das Glück
auf Erden
wenn du dich
nicht scheust
meine arme Hütte
überhaupt
zu betreten!
-17-16- Immer tiefer ...
Immer tiefer
glitt ich
in Angst
Krankheit und Verzweifelung
Hoffnungslosigkeit
und Einsamkeit.
Nur
der völlige Zusammenbruch
machte mir bewußt
daß ich
einen falschen Weg
eingeschlagen hatte.
Erst
als ich
so erschöpft war
daß gar nichts mehr ging
hatte ich
Zeit und auch Ruhe
mich mit mir selbst
auseinander zu setzen.
Nun stoße ich
an eigene Grenzen
und bin bereit
mein Leben zu ändern.
Danke
lieber Gott
für dieses Geschenk.
Sonntag, 23. März 2008
-9-10- Halt mich fest ...
Halt mich fest
hoffte ich
doch du
ließest los
warst ein Schmetterling
sommerleichter Flieger
von Blüte
zu Blüte.
Du gabst dich
bei allen ganz
und jede neue Schönheit
wurde die beste.
Bist du gelandet
um zu bleiben
oder wirst du dir
die Flügel brechen
bei einem deiner
Hochzeitstänze?
-2-17- Wenn es Nacht wird ... (by Adele)
Wenn es Nacht wird auf den Straßen
und die Sonne sich versteckt
fühle ich mich ganz verlassen
und der Trauer hingestreckt.
Niemand klopft an meine Türe
wenn ich so im Dunkel liege
keiner ahnt, was mich denn rühre
weil ich mich in Tränen biege.
Irgendwann in dieser Stille
schleiche ich zum Fenster hin
nein, es war gar nicht mein Wille
kam mir einfach in den Sinn.
Und ich schaue auf das Treiben
in der Gasse unter mir
wollte nur ganz kurz verbleiben
aber dann gefiel es mir.
Denn im Fenster gegenüber
sehe ich im Dunkel Schatten
schaue noch und noch hinüber
in den Lichterschein, den matten.
Bald bewegt sich die Gardine
die von Spitzen übersät
es erhellt sich meine Miene
weil ein Blick herüberweht.
Grade wollte ich schon weichen
in des Zimmers Traurigkeit
mich in dunkle Ecken schleichen
und in meine Einsamkeit.
Da seh' ich die Hand sich heben
still zum Gruße, nur für mich
und ich fühle Grund zum Leben
als ein Freund erkenn' ich dich.
Sehr bewegt und voller Glück
strahle ich von innen her
winke ganz beglückt zurück
nun ist manches nicht mehr schwer.
Denn in dieser stillen Nacht
ist mein Leben neu erblüht
hat ein Gruß mir Glück gebracht
so verschwenderisch gesprüht.
Und auf meiner Fensterbank
stellte ich ein Lämpchen auf
lieber Fremder, sei bedankt
für des Schicksals guten Lauf.
Jeden Abend, vor dem Schlafen
winken wir uns Gute Nacht
fühlen uns im Heimathafen
den die Liebe nur gemacht.
-2-16- Tritt das Leben ... (by Adele)
Tritt das Leben mir zu nah
trifft mich tief in meinem Kern
wird Empfindung wieder wahr
die in letzter Zeit so fern.
Alles, was ich einst verdrängt
und beiseite hingestellt
mich in alte Rollen zwängt
die schon lang' nicht mehr gezählt.
Wie ein langer spitzer Pfeil
wirkt's in meinem tiefen Sein
schlägt in mir so scharfen Keil
dringt in mein Gemüt hinein.
So spür' ich aus alter Zeit
plötzlich Fühlen und Gedanken
und, obwohl ich nicht bereit
trennen mich hier keine Schranken.
Traute Gesten und Gerüche
Worte mit besond'rem Klang
Kinderlieder oder Sprüche
und Verbote, alter Zwang
werden plötzlich wieder wach
leben fort in meinem Sinn
brachten mir viel Ungemach
wo ich hoffte auf Gewinn.
Doch, je länger ich mich quäle
rühre die Vergangenheit
heilt der Schmerz die kranke Seele
macht mich für den Kampf bereit.
Und so laß' ich alte Zeiten
still an mir vorüberzieh'n
sollen mich ab jetzt begleiten
statt mich weiter zu entzieh'n.
Denn nun flechte ich das Alte
in mein neues Werden ein
daß die Seele sich entfalte
fließen die Gedanken ein.
Dankbar bin ich für die Kraft
die ich aus mir selber ziehe
alles, was bisher geschafft
weil ich nicht mehr vor mir fliehe.
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