Samstag, 31. Oktober 2009

024-016 Nichts

Nichts
ist mir so fremd
wie Haß
denke ich
an dich zurück
doch
ebenso fremd
das alte Gefühl
inniger Liebe
das poröse Band
wird reißen
sobald
die Entfernung
auf Ablösung pocht.

023-017 Komm

Komm
in meinen Traum
drehe dich
im Tanz
mit der Musik
taumele leicht
wie der Schmetterling
auf dem Flug
in sein Blütenparadies.
Schwebe lautlos
lasse dich fallen
solltest du
landen wollen.

Freitag, 30. Oktober 2009

022-018 Beständigkeit

Beständigkeit
ist nur die Angst
vor Verzettelung.

021-019 Oft denke ich

Oft denke ich
ich würde mich
kennen
aus einer anderen Welt
oder anderer Epoche
doch dann
reagiere ich plötzlich
so ganz anders
als ich
von mir
erwartet hatte!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

019-021 Ich war

Ich war
ohne Hemmungen
mit dir
fühlte mich
stark
und lebendig
empfand mich
als weiblich
und schön
war ein Typ
den ich
akzeptierte.
Doch
als deine Liebe
und die Vertrautheit
von mir wichen
fiel ich zusammen
wie ein Sack
matt
schwach
und unweiblich.
Ich habe lange
getrauert
so
als hätte ich
alles verloren.
Doch jetzt
habe ich
mich
und so
wie ich
wirklich bin.

018-023 Wer verzweifelt

Wer verzweifelt
nach Liebe
sucht
der findet sie
im eigenen Herzen
und nur da
verströmt sie
ihren eigenen Charme.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

017-036 Vielleicht

Vielleicht
sollte ich
noch mehr
in mich
hineinhorchen
damit ich
dich besser verstehe
denn
deine Stimme
ist nicht donnernd
sondern
mit einem Timbre
voll Zartheit
zurückhaltend
und dennoch
beharrlich.
Du suchst
dir deine Gefährten
nicht aus
sie müssen
dich aussuchen
als Begleiter
auf dem Weg
durch das Leben.
Die leisen Töne
von innen
heraus
sind die
an die ich
knüpfen möchte
und
mit sachten Schritten
wollte ich
dir folgen.

016-024 Ich glaubte

Ich glaubte
so sehr
an dich
daß ich mich
nie fragte
was du
mit meinem Glauben
machtest.
Vielleicht
stärkte
ich dir
jahrelang
den Rücken
beim Bau
irgendwelcher Luftschlösser
mit irgendwem.
Aber eben
nicht mit mir.

Montag, 26. Oktober 2009

015-026 Komm zu mir

Komm zu mir
wenn
deine Gedanken
dich quälen
und deine Tränen
nicht nachlassen
ich nehme dich
in die Arme
lege meine Hand
in deine
und lasse
deinem Gefühl
freien Lauf.
Bei mir
darfst du
weinen
und schreien
bis du
dich leicht fühlst.
Und irgendwann
werde ich lachen.
Mit dir
und nicht
über dich!

013-029 Wir waren

Wir waren
wie Kinder
voll Lachen
und Lust
doch du
wolltest gehen
hast es
gewußt.
Ich konnte nicht
anders
und hab
dir verziehn
denn Haß
oder Rache
sind nicht legitim.

Samstag, 24. Oktober 2009

007-028 Ich hatte

Ich hatte
keine Angst
vor anderer Tat
oder Kraft
hatte aber Furcht
vor deren
unglaublich
nervenden Tatkraft.

005-028 Streßbewältigung

 

Ich habe
den ganzen Streß
satt
sagte die Frau
setzte sich
ihren besten Hut auf
und schlüpfte
nur kurz
in eine andere Rolle.

Ich gehe mal eben
Zigaretten holen
sagte der Mann
und die Frau
wollte
sieben Jahre lang
nicht glauben
daß es ihm gutgehe,
weil sie nicht mehr erkannte.

Freitag, 23. Oktober 2009

004-028 Wolken

Wolken
malen Bilder
schreiben Botschaften
an den Himmel
nicht zu entziffern
und dennoch
ein Gruß
an mich.

003-035 Ich wollte

Ich wollte
das Glück
in meiner Hütte
doch andere
schmückten bereits
prunkvolle Säle
um unser Glück
zu feiern!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

002-013 Seifenblasen

Seifenblasen schweben hin
zart und bunt im Schillerkleid
zeigen mir des Lebens Sinn
machen mich fürs Ziel bereit.
Hundert Kugeln, dünn wie Glas
purzeln aus dem Pfeifenbauch
lila, rosa, grün wie Gras
jede nur ein feuchter Hauch.
Schweben, von der Luft getragen
an den Augen mir vorbei
freudig sie ihr Leben wagen
fühlen sich beschwingt und frei.
Und ich freue mich der Farben
jener hohlen Leichtigkeit
ahnen nicht, was sie mir gaben
auf dem Flug zur Ewigkeit.
Und ich falle tief in Träume
die den Zauber mir bewahren
daß ich nicht das Glück versäume
aus den raren Kindertagen.
Bunt wie tausend Schmetterlinge
taumeln sie ins helle Licht
wenn ich auf den Weg sie bringe
rund, aus dünner Wasserschicht.
Stundenlang könnt' ich so spielen
bis zur Grenze meiner Lust
mache sie mir zu Gespielen
voller Anmut und Genuß.

041-001 Mut

 

Mir fehlt der Mut
mich von dir
endgültig
zu trennen.
Meine Träume
würden
ihren Hintergrund
verlieren
die Wirklichkeit
des Alltags
würde
wieder so schmerzen
wie damals
als ich spürte
daß du
mich verlassen hattest.
Alles das
was ich seitdem
um mich herum
aufgebaut habe
würde zusammensacken
mich nicht mehr
stützen können
und als unerfüllbarer Wunsch
mit dem nächsten Regen
in die Siele fließen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

040-002 Glaube nicht

Glaube nicht
ich hätte
dich vergessen
nur
weil du versuchst
mich zu vergessen.

039-003 Meine Sehnsucht

Meine Sehnsucht
nach dir
ist übermächtig.
Ich träume
von Nähe
und weicher Haut
samtigen Lippen
und einer
starken
schützenden Hand.
Doch die Wirklichkeit
zeigt mir
Abstand
und lockt
mit fordernder Hand.
Lieber flüchte ich
in alte Träume
verführe mich selbst
und verwöhne
meine Sinne
mit den Melodien
aus einer
längst vergangenen Zeit.

Montag, 19. Oktober 2009

038-004 Nein

Nein
noch einmal
würde ich es
wohl nicht schaffen
mich selbst
aus der Notlage
der Trauer
um dich
herauszubringen.
Mich reizt
die Möglichkeit
unsere Beziehung
fortzusetzen
als wäre
nichts geschehen
dennoch
hält mich
lähmendes Entsetzen
über das
Durchgemachte
von erneuten Begegnungen
mit dir ab.

035-005 Lieber weniger

 

Immer
wenn ich mich
mit deiner
mangelnden Liebe
abgefunden habe
rückst du
ein Stückchen näher
an mich heran
läßt nicht zu
dieses Leiserwerden
Erkalten
meinst noch
so wenig
würdest du
nun auch nicht wollen
ein wenig mehr schon
aber nicht mehr
so viel wie bisher
nur
auf keinen Fall
so wenig wie jetzt.

Sonntag, 18. Oktober 2009

032-008 Die Liebe

 

Liebe
kommt mitunter
ganz sachte
wie stetig
nach vorn drängendes
Wasser
plätschernd
perlend
sich an den
Strand unserer Sehnsucht
vorarbeitende Kraft
oder
sich wild aufbäumend
hemmungslos wirbelnd
mit Schaumkronen
die gleich Höhepunkten
ans Ufer klatschen
lärmend
als wollten
die turmhohen Wellen
nur ja nichts verpassen.
Und
je lauter das Lied
beim Herandrängen
desto rauschender
der Abgesang.

031-009 Üppige Freuden.

Üppige Freuden.
Verschmelzungen der Natur.
Schaue dein Gesicht.

Samstag, 17. Oktober 2009

030-010 Die Hölle

Die Hölle
im Kopf
besiegte mich
und
immer wieder
erlag ich
dem Wunsch
nach Betäubung.

029-011 Was sollte es

Was sollte es
nützen
zu darben
sich in allem
zu reduzieren
das Leben ist
schwierig genug
und hätte man mich
damals gefragt
ob ich
geboren werden wollte
hätte ich wohl
gezögert
denn das Leben ist
Auf und Ab
ein Kippen
und Wippen
und dieses Wippen
ist kein Spiel
sollte man es
vielleicht auch lieber
spielerisch sehen.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

028-012 Ich lachte

Ich lachte
mir ins Fäustchen
obwohl
meine beiden Hände
amputiert waren.

027-013 Ich ging

Ich ging
an mir
vorbei
weil ich mich
nicht kannte
doch
ich schaute mir
hinterher
weil mich
irgendetwas
erinnert hatte.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

026-014 Gefühle

 

Verbrauchte Gefühle
sind wie ein Seufzer
in der Erinnerung
an Vergangenes.

024-015 Nachts

Nachts
wenn die Trauer
größer wird
werden vage Schatten
zu Bildern
nehmen Gestalt an
wiegen mich
in Träume
ohne Namen
lassen mich
Rollen spielen
und längst
vergessenes Glück
locken Freudentränen
lassen sie sickern
netzen Gedanken
aus einer
anderen Welt.

Dienstag, 13. Oktober 2009

023-016 Nichts

Nichts
ist mir so fremd
wie Haß
denke ich
an dich zurück
doch
ebenso fremd
das alte Gefühl
inniger Liebe
das poröse Band
wird reißen
sobald
die Entfernung
auf Ablösung pocht.

022-017 Klagelieder

Klagelieder
wirken befreiend.
Sie dürfen nur nicht
zu lang sein.

Montag, 12. Oktober 2009

021-018 Ich bin wieder

Ich bin wieder
jemand
der mitmacht
und auf der Liste
des Lebens steht.
Für eine längere Zeit
war ich
gestrichen
und hatte
ein Fragezeichen
hinter meinem Namen.
Niemand
konnte sich vorstellen
daß ich wieder
gesehen würde
doch ich war
nur auf Urlaub
in einer
ganz anderen Zeit!

019-020 Selbst

Selbst
in der Unbehaglichkeit
fühlte
ich mich
noch wohl
machte Freudensprünge
wenn ich
verstimmt war
und hatte Hoffnungen
für die Zukunft
auch
wenn diese
einmal dunkel erschien.
Mein Wesen
war verzaubert
in deinem Bann
du gabst mir Halt
eine starke Hand
und alle Liebe
dieser Welt.
Doch dann
war alles vorbei
ganz überraschend
du wolltest
mit anderen feiern
ohne Nachdenklichkeit
ohne mich.
Wir sind
keine Liebenden mehr
keine Freunde
nicht einmal mehr
miteinander bekannt.

Sonntag, 11. Oktober 2009

018-022 Ich liebte

Ich liebte
das Leben
mit dir
doch ich tanzte
nicht
nach meiner Musik
drehte mich
nach dem
falschen Rhythmus.
Ich kam
außer Atem
gelangte
in einen Strudel
der mir
die Kraft nahm
und als ich
Schwäche zeigte
warst du
bereit zur Flucht
in stärkere Arme
denn du suchtest
die Stärke
bei anderen
um dein
schwaches Verhalten
zu kaschieren
suchtest Halt
und Größe
um nicht selbst
größer
werden zu müssen.
Ich tanze heute
nach eigenen Melodien
harmonisch
und zufrieden
im Einverständnis
meiner Kraft.

017-035 Du bist

Du bist
das Gewissen
lieber Gott
und die Liebe
die Erkenntnis
und das Wissen.
Du bist
der Zauber
der aus dem Gefühl
erwächst
die Hingabe
wenn wir lieben
und das
Zerwehen
von Gefühlen
wenn sie
sich auflösen.
Denn
du bist alles
das kleinste Rädchen
und die große Schaltstelle
die alle Dinge
auf der Welt
lenkt.
Warum
ist das
so vielen
nicht bewußt?

Samstag, 10. Oktober 2009

016-023 Ich fahre

Ich fahre
Achterbahn
denn
das nette
kleine Karussell
ist hoffnungslos
überbelegt.

015-025 Nur

Nur
einen Fingerhut
voll Liebe
hatte ich
von dir erhofft
doch du
ersticktest
mein Flehen
mit Gleichgültigkeit.

Freitag, 9. Oktober 2009

013-028 In meinen Augen

In meinen Augen
tanzte
goldenes Licht
du sahst
meine Freude
doch die Traurigkeit
fühltest du nicht.

012-029 Nie mehr

Nie mehr
du und ich
kein wir
und nicht uns.
Nie mehr
vollkommenes Glück.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

009-037 Du träumst

Du träumst
von Frieden
und leckst
dennoch
skeptisch
an dunkler Haut!

007-027 Ich schöpfte

Ich schöpfte
aus dem Fundus
meiner Möglichkeiten
ich schöpfte
bis zur Erschöpfung
doch
ich nahm nur das
was ich vorher
selbst
erschöpft hatte.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

005-027 Am Strand

 

Versonnen
bohre ich
meine Füße
in den warmen Sand
spüre
wie er nimmermüde
seinen Weg
durch meine Zehen bahnt.
Ausgefüllte Zwischenräume
endlich tun
was mir gefällt.
Nichts hält mich auf
und ich staune
so glücklich zu sein.
Endlich
endlich Frieden.

004-027 Glück ist

Glück ist
kleinste Teilchen
der Freude
festzuhalten
und
voller Übermut
ein großes
daraus
zu formen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

003-034 Ich verlor

Ich verlor
die Liebe
eines Gefährten
und glaubte
das Glück
hätte sich
von mir
entfernt!

002-013 Seifenblasen

Seifenblasen schweben hin
zart und bunt im Schillerkleid
zeigen mir des Lebens Sinn
machen mich fürs Ziel bereit.
Hundert Kugeln, dünn wie Glas
purzeln aus dem Pfeifenbauch
lila, rosa, grün wie Gras
jede nur ein feuchter Hauch.
Schweben, von der Luft getragen
an den Augen mir vorbei
freudig sie ihr Leben wagen
fühlen sich beschwingt und frei.
Und ich freue mich der Farben
jener hohlen Leichtigkeit
ahnen nicht, was sie mir gaben
auf dem Flug zur Ewigkeit.
Und ich falle tief in Träume
die den Zauber mir bewahren
daß ich nicht das Glück versäume
aus den raren Kindertagen.
Bunt wie tausend Schmetterlinge
taumeln sie ins helle Licht
wenn ich auf den Weg sie bringe
rund, aus dünner Wasserschicht.
Stundenlang könnt' ich so spielen
bis zur Grenze meiner Lust
mache sie mir zu Gespielen
voller Anmut und Genuß.

Montag, 5. Oktober 2009

040-001 Immer

Immer
wenn ich glaube
ich hätte
dich vergessen
fällt mir
Liebenswertes ein
das ich
längst vergessen hatte.

039-002 Dieser Frühling

Dieser Frühling
wird nicht so
frisch und grün
für mich sein
denn meine Seele
blutet.
Bisher
hatte der Frühling
eine besondere Bedeutung
für Ausflüge
an die Küste.
Wir kannten
alle Häfen
und Schiffe
und an
unseren liebsten Plätzen
kannte man uns.
Wir galten
schon lange
als Paar
und wenn wir
die Leute
aufklärten
glaubten sie
an einen Scherz.

Sonntag, 4. Oktober 2009

038-003 Oft

Oft
denke ich
ich würde
dich
gern wiedersehen
obwohl
alte Gefühle
nicht mehr
vorhanden sind.
Doch
was wäre
wenn
bei mir
das Gefühl
dich zu lieben
nur geruht hätte
und nach
einem Wiedersehen
neu entflammte?
Ich kann
mir
nicht zumuten
diesen quälenden Entzug
noch einmal
durchzumachen.

036-003 Wortspiel

 

Ungerechtigkeit
empfindet derjenige mehr
der gerade weniger hat
als ein anderer.
Wenn sich das Blatt
wieder dreht
empfindet er es
als gerecht.

Samstag, 3. Oktober 2009

035-004 Gezähmte Leidenschaft

 

Wild
war mein Begehren
im Sturm
meiner tosenden Leidenschaft.
Brennend
mit züngelnden Flammen
im Herzen
gieße ich
zischend
Wasser aus meiner Gruft.
--
Adele
adeles.lyrik002627.1.100809@lr78.com

032-007 Zu wenig

 

Ich weiß nicht
was du tust
wenn du
nicht bei mir bist.
Ich weiß nur
daß du nichts tust
um bei mir
zu sein.
--
Adele
adeles.lyrik002348.1.100809@lr78.com

Freitag, 2. Oktober 2009

031-008 Stilles Glück allein

Stilles Glück allein.
Will der Harfe Stimmenklang
sich mit mir einen?
--
Adele
adeles.lyrik002332.1.100709@lr78.com

030-009 Ich fand mich ab

Ich fand mich ab
mit den Verhältnissen
doch du
wolltest mich
abfinden.
Das verstand ich
nicht!
--
Adele
adeles.lyrik002114.1.100709@lr78.com

Donnerstag, 1. Oktober 2009

029-010 Ich aß Körner

Ich aß Körner
Tofu
und Grünzeug
trank Mineralwasser
und war
vergrätzt
ich fühlte mich
außerhalb
der Genußwelt
obwohl ich
ein großer Genießer bin
von Kopf
bis Fuß
und besonders
bei Themen
der Probleme
zwischen
den Arten.
--
Adele
mailto:adeles.lyrik001703.1.100609@lr78.com

028-011 Du rittest

Du rittest
hoch zu Ross
als ich
den Staub
der Straße kehrte
ich war nicht
traurig
denn ich
war es
die sich
aus eigener Kraft
nährte
während du
die Gunst anderer
immer noch
erhoffen sollst!
--
Adele
adeles.lyrik001516.1.100609@lr78.com