Dienstag, 31. März 2009

007-019 Ich lebe

Ich lebe
in starken Lernprozessen
muß lernen
und an mir selbst
arbeiten.
Ich bin entsetzt
über die Mühe
und den
starken Druck
gebe alle Kraft
in meine Pflicht.
Es ist faszinierend
mich selbst
kennenzulernen
bin mir
Vater und Mutter
mit Liebe
und Strenge
Forderungen
und Verzicht.
Ich nehme hin
was mit mir geschieht
doch keiner weiß
wie schwer
es ist
sich selbst
an die Leine
zu nehmen
sich selbst
häufiges Knurren
zu verbieten
und Bellen
ja, bellen
darf ich
eigentlich
gar nicht.
Und ich belle
trotzdem
bin gespannt
was ich dazu sage!

Montag, 30. März 2009

005-019 Mut

Ich möchte
endlich einmal
über meinen Schatten
springen
und bei jedem Versuch
stolpere ich
und lege mich daneben.

Samstag, 28. März 2009

Freitag, 27. März 2009

003-026 Wenn du

Wenn du
das Glück
nicht siehst
mag es
bei einem Nachbarn
weilen
denn er
ersehnte es
wie sonst niemand
gerade jetzt.

Donnerstag, 26. März 2009

030-001 Wolken ziehen

Wolken ziehen
watteweiß
am Himmel
friedvolles Gleiten
winken mir zu
und ich
schaue Freunden nach
bis zum Horizont.

Mittwoch, 25. März 2009

029-002 Ich weiß nicht

Ich weiß nicht
was du
erwartetest
weiß nicht
was du dir
dachtest
ich weiß nur
daß alles
seine Berechtigung hatte
im Chaos
der Dinge
die uns bewegten.

Dienstag, 24. März 2009

028-003 Manchmal

Manchmal
glaubte ich
im Schmerz
ich hätte mich
verloren
doch verloren
hatte ich dich
und mich
habe ich
gewonnen.
Um einen
sehr hohen Preis.

Montag, 23. März 2009

Sonntag, 22. März 2009

-26-5- Ahnungen

Schon lange quälte mich
so ein ungutes Gefühl
du könntest krank sein.
Aber
meine grenzenlose Angst
brachte es
immer wieder fertig
von dem Gedanken daran
abzukommen.
Du selbst
überbrachtest
mir dann die Nachricht
fast zögernd
ängstlich
beinahe um Entschuldigung
bittend.
Du warst gefaßt.
Tapferkeit und auch
Entschlossenheit
sahen mich
aus wissenden Augen an.
Ich war verwirrt.
Alle Hoffnung
alles Bangen
manches Gebet
waren nun doch
so ganz umsonst gewesen!
Meine Gedanken um dein Schicksal
überschlugen sich
ließen mir kaum Zeit
um die Tatsache
herumzureden.
Ich wollte einfach
nicht wahrhaben
daß ich umdenken muß
obwohl ich doch eigentlich
schon viele Wochen
hindurch
hätte erspüren können.
In schneller Folge
lösten sich
Angst und Wut
Trauer und neue Hoffnungen ab.
Wir schauen einander an
und spüren nun beide
daß der Betroffene
der Mutigere ist.
Ich nehme deine Hand
und bin entschlossen
dein Schicksal
ein Stück des Weges
zu teilen.
Ich liebe dich so sehr.

Samstag, 21. März 2009

-25-9- Das Hasen-Geburtstagsgedicht

Geburtstag hat heut' Fridolin
das jüngste Hasenkind.
Lädt alle Hasenkinder ein und ruft:
"So kommt geschwind!"

Das lassen sich die anderen Hasen
die Mädchen und die Buben
Doch ganz gewiß nicht zweimal sagen,
verlassen schnell die Stuben.

Sie laufen hin zum kleinen Freund,
der Fridolin genannt.
Als letztes kommt noch atemlos
die Else angerannt.

Die Schleife weht ihr um den Kopf
sie hat den längsten Weg.
Die Meta trägt ihr Haar zum Zopf
die Ohren angelegt.

Die jungen Hasenbuben,
gescheitelt und rasiert,
sind vom Parfum der Damen
gleich anfangs drangsaliert.

Der täubend' Duft vom Thymian,
von Rosmarin und Heu
Wirkt auf die Herr'n betörend
der Zweck ist ja nicht neu!

Da stürmt die wilde Hildegard,
geringelt ist ihr Rock
Auf ihren Traum-Mann Theo zu
doch der kriegt einen Schock!

Schon sollen sie sich setzen
bei Kuchen und Kakao.
Manch' großer Hasenjunge
sucht auch schon eine Frau.

So schlürfen sie genießerisch
den sahnig-süßen Trank.
Man sitzt dabei gemütlich
auf einer langen Bank.

Nachdem die Teller leergegessen
und alles abgeräumt,
Ist man aufs Tanzen ganz versessen,
hat schon davon geträumt! -

Beim English Walz stürzt Hildegard
man stelle sich das vor!
Noch einmal resolut und hart
zu ihrem Theodor!

Doch - der wollt' grade mal mit Erna
im schönsten Sommerkleid
Zum kleinen Entteich hingeh'n
der Weg ist gar nicht weit! -

Die Hilde läßt die Tränen rollen
verschleiert ist ihr Blick.
Der Theo hät's nicht wagen sollen,
denn Erna ist nicht schick!

Und auch  i h r  Freund, der Eduard,
wird damit konfrontiert.
Man sieht, die Hasenmänner
haben auch noch nicht kapiert!

So schleichen sich zum Ententeich
zwei Hasen leise hin.
Der Kuchen klötert schon im Bauch
schnell laufen hat kein' Sinn!

Der Theo legt den langen Arm
um seine Liebste 'rum.
Er drückt sie zart und küßt ihr Haar
sie dreht den Kopf schnell um.

Doch Theo küßt ganz leis' ihr Ohr
sie meckert, weil's zu naß.
Er knutscht sie ab, sie windet sich
es macht doch keinen Spaß!

Schnell laufen sie zurück zum Fest
die andern warten schon.
Man "stählt" sich grad' beim Federball
dem Sieger winkt ein Lohn!

Doch Hilde findet keinen Spaß
sie sieht die beiden kommen.
Die Tränen laufen immer noch
die Welt ist ganz verschwommen.

Sie ringt sich durch zu einem Gruß
und läuft nach Hause schnell.
Dem Theo ist das fast egal
er putzt sich grad' sein Fell!

Die Erna schleicht zum Eduard
sich durch die Büsche 'ran
Und dent bei sich - es klingt ganz zart:
"Was für ein toller Mann!"

Ganz plötzlich dringt ein banges Weh
durch unseren Theodor.
Er ruft ganz leise: "Hildegard,
komm' aus dem Busch hervor!?"

Doch Hilde ist schon halb zu Haus
ganz atemlos und schwach
Springt sie mit ihrem Ringel-Rock
grad' eilig über'n Bach.

Der Theo läuft schnell hinterdrein
er sieht die Hilde weinen.
Und möchte sich am liebsten gleich,
im Glück mit ihr vereinen! -

Schnell über diesen kleinen Zaun
will er die Liebste heben.
Da sieht er unter'm Blüschen dann
zwei Brüste heftig beben!

Er spürt, daß dies die Liebe ist -
man ist ja auch schon groß -
Und sagt ganz leis' ihr schnell in's Ohr:
"Komm' her auf meinen Schoß!"

So geht das Hasen - Kinderfest
nun doch noch schön vorbei.
Und Theo denkt: "Die Hildegard
ist mir nicht einerlei!"

Freitag, 20. März 2009

-24-6- Du ...

Du
warst nur
ein kurzer Begleiter
in meinem Leben
säumtest meinen Weg
für ein paar Atemzüge.
Warum
bin ich
so traurig
ohne dich?
Ich
schnappte nur
ein wenig Luft
gemeinsam mit dir
wir wechselten
ein paar Worte
und es waren doch
Worte
ohne große Bedeutung
denn sonst
würden wir heute
einander
immer noch
in die Augen schauen
und austauschen
was uns bewegt.
Warum also
diese Trauer
wo uns
so wenig
verband?

Donnerstag, 19. März 2009

-23-7- Du weißt doch ...

Du weißt doch
ich liebte dich
mit Haut und Haar
den vielen Ecken
und Kanten
liebte deine Unschlüssigkeit
wie einen Wankelmut
nahm deine Untreue hin
und verbiß mir
wieder und wieder
meinen Unmut.
Ich gab nach
wenn du hättest
zugeben sollen
kaute dir
jeden großen Bissen vor
und streute
deinen Weg
mit Blumen.
Ich lauste dir
dein Fell
und beklatschte
jede deiner Heldentaten.
Doch alles
was ich heute
beklatschen will
ist meine Energie
mit der ich mich
zurück
ins Leben grub.
Mit bloßen Händen
und
ohne meinen
fragwürdigen Helden.

Mittwoch, 18. März 2009

-22-8- Wenn Liebe ...

Wenn Liebe
dir den Rücken kehrt
hat der Haß
leichtes Spiel.
--
Adele
090318011156.a.apuce@spamgourmet.com

Dienstag, 17. März 2009

-21-9- Mein Körper ...

Mein Körper
steckt voll
unsichtbarer Antennen
und ich
mußte ertragen
was sie empfingen
war gezwungen
auszuwerten
was sie mir brachten.
Es waren
viel zu viele
Informationen
für mich
und einzige Chance
dem Chaos
zu entrinnen
war nicht
mich zu entziehen
und mich
zu verstecken
sondern
den Empfang
zeitweilig
auszuschalten
denn die Flut
dessen
was mich erreichte
war für mich
beinahe
der Untergang!

Montag, 16. März 2009

-19-11- Endlich bin ich ...

Endlich bin ich
angekommen
bei mir
nach langer Reise
auf der Suche
nach meinem Kern
fand ich mich
wie ich bin.
--
Adele
090316012435.a.apuce@spamgourmet.com

Sonntag, 15. März 2009

-18-13- Ich weiß ...

Ich weiß
ich kann
ohne dich
doch ich
kann nicht
ohne mich.
Ich verlor
beinahe
mein Gesicht
doch der Schmerz
um den Verlust
von dir
gab es mir
zurück.
Ich kann
wieder sehen
und hören
fühlen
und denken
wie früher
als ich
noch nichts
von dir wußte.
--
Adele
adeles.lyrik010259.1.032009@lr78.com

Samstag, 14. März 2009

-17-26- Warum ...

Warum
lieber Gott
ließ ich es zu
so häufig
enttäuscht
zu werden
von Menschen
aus meiner
engen Umgebung?
Ich konnte
ihren Spott
nicht ertragen
fühlte mich
klein und dumm
machtlos
und entmutigt.
Mein Rückzug
aus der Gesellschaft
derer
die mich verletzten
dauerte Jahre
konnte nicht
verstehen
daß Verzicht
die Formel
für neues Leben
sein sollte.
Damals
hat man
mich nicht verstanden
wie sollte jetzt
ein neuer Versuch
beurteilt werden
von denen
die mich
einst
zu erniedrigen
versucht hatten?
--
Adele
adeles.lyrik020101.1.031909@lr78.com

Freitag, 13. März 2009

-16-14- Lauf nicht ...

Lauf nicht
zu weit
mein Liebster.
Denn
gegangen bist du
auch schon
zu weit!
--
Adele
adeles.lyrik005610.1.031809@lr78.com

Donnerstag, 12. März 2009

-15-16- Manchmal ...

Manchmal
umarme ich
mich selbst.
Und dann
passiert nichts.
Gar nichts.
Auch morgen
nicht.

Mittwoch, 11. März 2009

-14-17- Das Glück ...

Das Glück
kommt nicht
einfach
hereinspaziert.
Es will
erhofft werden
und erbeten
infrage gestellt sein
und dann
empfangen werden.
Ja
es wünscht sich wohl
einen rauschenden Empfang
oder einen ganz stillen
es liebt
vielleicht
ein paar Tränen
oder ein
befreiendes Lachen
einen spontanen Kuß
und auch einmal
eine Abfuhr.
Es erwartet sicher
einiges
nur niemals
Langeweile
oder gar Gleichgültigkeit.

Dienstag, 10. März 2009

-13-19- Ich gab ...

Ich gab
den Wolken Namen
war traurig
wenn sie
zogen
doch es gab
andere
die sich
über ihr Kommen
freuten.

Montag, 9. März 2009

-12-20- Wolken ...

Wolken
malen Bilder
schreiben Botschaften
an den Himmel
nicht zu entziffern
und dennoch
ein Gruß
an mich.

Sonntag, 8. März 2009

-9-28- In Gedanken ...

In Gedanken
ritt ich
den temperamentvollen
Hengst
doch man sattelte
für mich
stets
das zahme Pony.
--
Adele
adeles.lyrik152200.1.031309@lr78.com

Samstag, 7. März 2009

-8-19- Seifenblasen schweben hin ...

Seifenblasen schweben hin
zart und bunt im Schillerkleid
zeigen mir des Lebens Sinn
machen mich fürs Ziel bereit.
Hundert Kugeln, dünn wie Glas
purzeln aus dem Pfeifenbauch
lila, rosa, grün wie Gras
jede nur ein feuchter Hauch.
Schweben, von der Luft getragen
an den Augen mir vorbei
freudig sie ihr Leben wagen
fühlen sich beschwingt und frei.
Und ich freue mich der Farben
jener hohlen Leichtigkeit
ahnen nicht, was sie mir gaben
auf dem Flug zur Ewigkeit.
Und ich falle tief in Träume
die den Zauber mir bewahren
daß ich nicht das Glück versäume
aus den raren Kindertagen.
Bunt wie tausend Schmetterlinge
taumeln sie ins helle Licht
wenn ich auf den Weg sie bringe
rund, aus dünner Wasserschicht.
Stundenlang könnt' ich so spielen
bis zur Grenze meiner Lust
mache sie mir zu Gespielen
voller Anmut und Genuß.
--
Adele
adeles.lyrik003406.1.031209@lr78.com

Freitag, 6. März 2009

-7-18- Ich fühle noch ...

Ich fühle noch
den Druck
deiner Arme
den Klang
deiner Stimme
ich bin noch
bei dir
habe noch Wünsche
und Träume
auf dich bezogen
doch die Gewißheit
um das Ende
macht mich traurig
und machtlos
denn du kannst
nichts von dem geben
was ich mir
so sehr erträume.
--
Adele
adeles.lyrik173356.1.031109@lr78.com

-5-18- Abschiedsmelodie

Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.
--
Adele
adeles.lyrik120149.1.031109@lr78.com

Donnerstag, 5. März 2009

-4-19- Deine Tränen ...

Deine Tränen
machen mich
betroffen
berühren
oftmals mehr
als der
eigene Schmerz.
Laß mich
ein wenig
davon kosten
sie sind so heiß
du könntest dich
verbrennen.
--
Adele
adeles.lyrik105046.1.031009@lr78.com

Mittwoch, 4. März 2009

-3-25- Das Glück ...

Das Glück
zieht sich nie
zurück
es ruht nur aus
damit es
weiterhin
geschehen kann.
--
Adele
adeles.lyrik133125.1.030909@lr78.com

Dienstag, 3. März 2009

-29-1- Jahrelang ...

Jahrelang
glaubtest du
an mich
an meine Liebe
die unverwechselbar war
jahrelang
waren wir
ein Paar
wenn auch nicht so
wie andere
es sich
von uns ausmalten.
--
Adele
adeles.lyrik175230.1.030809@lr78.com

Montag, 2. März 2009

-28-2- Ich tanze noch ...

Ich tanze noch
mit dir
fühle
deinen Arm
schwinge
mit dem Rhythmus
der Tanzmusik
im Gedenken
an unsere
gemeinsame Zeit.

Sonntag, 1. März 2009

-27-3- Ich wollte ...

Ich wollte
keine Geschenke.
Ich wollte
dich.
Das
brachte uns
auseinander.
Nichts anderes.