Dienstag, 30. September 2008
-15-8- Im Clowns-Kostüm ... (by Adele)
Im Clowns-Kostüm
finde ich
Frieden
denn hinter
der Maske
darf die Wahrheit
atmen.
Endlich.
-14-9- Komm doch ... (by Adele)
Komm doch
wenn du
traurig bist.
Ich nehme
deine Hand
in meine
und gebe ab
von mir.
Ich
werde nicht ärmer
durch das Teilen
sondern reicher
wenn ich
fühle
daß deine Seele
sich
mit Seligkeit füllt.
Montag, 29. September 2008
-13-10- Ich nahm ... (by Adele)
Ich nahm
die Mücke
an die Leine
damit ich sie
unter Kontrolle hatte!
Sonntag, 28. September 2008
-12-11- Deine Tränen ... (by Adele)
Deine Tränen
machen mich
betroffen
berühren
oftmals mehr
als der
eigene Schmerz.
Laß mich
ein wenig
davon kosten
sie sind so heiß
du könntest dich
verbrennen.
Samstag, 27. September 2008
-9-19- Wer niemals ... (by Adele)
Wer niemals
Fehler macht
erfährt auch nie
das Glück
aus ihnen
zu lernen!
Freitag, 26. September 2008
008-009 Sterne leuchten hell herab ...
Sterne leuchten hell herab
auf der Erde dunklen Grund
Licht ist trotz des Mondes knapp
und verschwindet wie im Schlund.
Leise wiegen sich die Bäume
wenn der Wind sie still bewegt
und ich schaukel mich in Träume
innerlich so angeregt.
Bald schon sichte ich im Osten
einen schmalen hellen Schein
wird der Tag die Nacht mich kosten?
Doch ich bitte ihn herein.
Sterne ziehen sich zurück
und ihr Glanz wird abgelöst
in mir steigert sich das Glück
wenn die Sonne sich entblößt.
So wird es nun immer lichter
denn der Tag beginnt sein Tun
Ängste werden wieder schlichter
wenn die Nacht beginnt zu ruh'n.
Wo der Tag die Runde macht
jeden so gefangen nimmt
hat die Nacht ihr Werk vollbracht
ist auf's Schlafen eingestimmt.
Sonne drängt sich nun nach Süden
nimmt die Stunden rasch im Lauf
wird im Westen bald ermüden
bäumt vorm Untergang sich auf.
Glutrot leuchtet sie ganz unten
beinah' schon am Horizont
ist von aller Müh' entbunden
hat auch mein Gemüt besonnt.
Bald schon meldet sich die Nacht
die so lange ausgeruht
Mond und Sterne sind entfacht
strahlen schon mit frohem Mut.
Und im Lampen-Lichterschein
sitze ich in meinem Zimmer
Liebe wird im Herzen sein
Tag und Nacht, weil einfach immer.
Mittwoch, 24. September 2008
-7-9- Ich trank ... (by Adele)
Ich trank
Gesundheitstee
und fühlte mich
elend
ich trank Wein
und war
plötzlich Mitglied
all derer
die sich
einen schönen Tag
machen wollten.
Dienstag, 23. September 2008
-6-10- Sehr bewegt und voller Glück ... (by Adele)
Sehr bewegt und voller Glück
strahle ich von innen her
winke ganz beglückt zurück
nun ist manches nicht mehr schwer.
Denn in dieser stillen Nacht
ist mein Leben neu erblüht
hat ein Gruß mir Glück gebracht
so verschwenderisch gesprüht.
Und auf meiner Fensterbank
stellte ich ein Lämpchen auf
lieber Fremder, sei bedankt
für des Schicksals guten Lauf.
Jeden Abend, vor dem Schlafen
winken wir uns Gute Nacht
fühlen uns im Heimathafen
den die Liebe nur gemacht.
Vergangen (by Adele)
Sonnenstunden
auf dem kleinen Fluß.
Der Ausflugdampfer
führt uns
sanft schlingernd
an blühenden Wiesen vorbei.
Ich stehe an Deck
Hand in Hand
mit dir.
Wir brauchen
keine Worte
der Druck deiner Hand
gibt mir Kraft
an uns zu glauben.
Niemals
würde es anders sein können.
Sonnenstunden
auf der Este
sie sind
immer noch da.
Träume
wurden jäh zerrissen
Vergangenes
in Frage gestellt.
Das Schiff
ist längst gesunken.
Montag, 22. September 2008
Freitag, 19. September 2008
-3-24- Die Sehnsucht ... (by Adele)
Die Sehnsucht
ist das
große Glück
im Chaos
des sonstigen Lebens.
Donnerstag, 18. September 2008
-25-4- Die Erziehung eines Hasenkindes (by Adele)
Ganz atemlos sitzt Hasen-Franz
geduckt im Nest aus Gras.
Lief aus der Schule ganz geschwind
das Ränzlein wurd' schon naß.
Der warme Frühlingsregen fällt leis'
aufs Dach von Laub.
Der würzig' Duft der Gräser
macht Häschens Sinne taub.
Es atmet tief und selig die Luft
des Frühlings ein.
Und wird ganz plötzlich traurig
grad' hier allein zu sein
Man ist ja schließlich Hase
und schon ein ganzer Mann.
Kennt doch auch von der Häsin
das ganze Drum und Dran.
Das letzte Hasen-Volksfest
hat viel für ihn gebracht.
Er hat getanzt, getrunken
geküßt die halbe Nacht.
Doch hier - im feuchten Grase
allein mit der Natur
Da denkt der Has' ganz plötzlich
ans Hasen-Abitur.
Er muß noch Perlen fädeln
aus Glas auf Schnüre fein.
Und Eier bunt bemalen
fürs kleine Schwesterlein.
Den Oster-Vers noch lernen
ganz artig aus dem Kopf.
Der Hasen-Schuldirektor
zieht sonst an Ohr und Schopf!
Er muß auch für die Schule
noch schreiben groß und klein.
Und noch Figuren turnen
fürs Sportfest vom Verein.
Er kommt aus bess'ren Kreisen
das sieht ein jeder hier.
Und ist der beste Junghas'
hier draußen im Revier. -
Kramt eifrig nun im ränzel
nach Stiften und Papier.
Und schreibt auf blauem Bogen
ein Liebesbrieflein ihr.
Er schreibt der leck'ren Sophie
von mancher Sinneslust
Und räkelt sich im Grase
als wär's der Liebsten Brust.
Er spricht da von Gefühlen
vom Has' zur Hasenfrau
Und würde gern sie führen
hinaus zur grünen Au. -
Doch gelten strenge Regeln
hier drauß' im Hasen-Land
Erst recht für freche Lümmel
mit ihrer schnellen Hand!
So spricht der Hasenvater
gar streng zu seinem Sohn:
"Mein lieber Franz, die Sophie
wirst du doch wohl verschon'!"
Da neigt der Franz, der Hase,
errötend nun sein Haupt
Und sagt zu seinem Vater:
"Was ihr nun immer glaubt!"
Die Mutter steht daneben
und ist gar sehr beleibt.
Und denkt für sich im Geiste,
was ihr Herr Sohn wohl treibt!?
Sie selbst ist nämlich schwanger
vom Hasen-Papa grad'.
Das fünfte Mal - wie schrecklich! -
blieb ihr doch nicht erspart!
So nimmt sie sich das Fränzchen
mal eines Tages vor,
Das Fernseh'n zeigt grad Fußball
der Vater schreit laut: TOR!!!
In dieser ruhigen Stunde
gibt sie ihm das Gefühl
Daß wahre Liebe mehr ist
als einfach nur Gewühl.
Man muß sich r i c h t i g mögen
mit allem Drum und Dran
Mit dieser Lebens-Kunde
kam sie gut bei ihm an.
Von nun an legt er zärtlich
den Arm ums Sophilein.
Und legt mit ihr ein Nest an
weit draußen hinterm Hain.
Er nimmt nun Zeit und Muße
zum Kennenlernen sich.
Und läßt in schlechten Zeiten
die Liebste nicht im Stich! -
Von beiden Hasen-Eltern
ist Mutter Diplomat.
Der Vater ist viel strenger
und urteilt oft so hart.
Man sieht - im Hasenleben
Ist's auch nicht immer leicht,
Wenn Hasen wie die Menschen
die große Angst beschleicht...
Mittwoch, 17. September 2008
Der geliehene Tag (by Adele)
Es war vor langer, langer Zeit einmal so auf der Erde, daß die Tage einzeln vom Himmel kamen und immer ordentlich in der Reihenfolge.
So wußte jeder Tag immer ganz genau, wann er dran war, auf die Erde herunterzugehen, und er konnte sich gut darauf vorbereiten. Nun gab es aber damals hinter dem Himmel, dort, wo die Tage ihr Zuhause hatten, oftmals eine große Rangelei und die jungen Tage, die noch sehr wild waren, wollten einander aus der Reihenfolge drängen. Das aber erlaubten die älteren weisen Tage, die alle Jahre wieder auf die Erde gingen, nicht, und sie hielten die ingestümen Kollegen zurück.
Die Jungen mußten ja erst noch lernen, was überhaupt auf der Erde zu tun sei und immer, wenn eine Konferenz abgehalten wurde, alberten sie herum, machten ihre Späße und wußten alles besser. Die älteren Tage waren darüber sehr erbost und beratschlagten, wie sie die jungen Leute lehren könnten, ihre Aufgaben mit mehr Ernst zu erledigen.
Alle scharten sich um einen 1. Januar herum, der schon seit Jahrhunderten Erfahrung hatte, viel gesehen und erlebt hatte und lauschten andächtig seiner Meinung. Der wiegte sein Haupt bedenklich hin und her, zog an seiner uralten Pfeife und schlug schließlich vor, eine Art Springer-Truppe zu gründen, deren Mitglieder immer dann auf der Erde einspringen sollten, wenn einer der vorlauten jungen Tage aussetzen mußte.
Dieser Vorschlag fand bei den meisten älteren Kollegen großen Anklang, denn zu groß war der Verdruß über die junge Schar.
Als der Vorschlag beschlossen war, trampelten alle anwesenden Tage so laut und ausgelassen auf dem Boden herum, daß der Himmel erzitterte und der Tag, der gerade Dienst auf der Erde machte, sich wunderte, weil er doch weder Donner noch Blitz oder Hagelstürme vorgesehen hatte. Im Gegenteil: Er war stolz, einen heißen, staubigen Sommertag hinterlassen zu haben, an dem die Menschen und die Tiere gar keine Freude gehabt hatten, weil fast alle Wasserläufe nicht mehr genügend Wasser führten.
Doch, nach seiner Tagesmüh' ließ er sich an einem goldenen Seil in den Raum hinter dem Himmel ziehen und sackte stolz und erschöpft auf einen Sessel.
Anderntags aber brach eine schwere Krankheit aus, ein Tag nach dem anderen mußte sich auf seine Schlafmatte begeben und konnte sich für seinen Dienst auf der Erde nicht abseilen lassen. Nur die jungen Kerle hielten der geheimnisvollen Krankheit stand, durften ja aber nicht allein auf die Erde und ihre aufregende Arbeit tun.
Doch so mancher hatte Verbindung zu den Tagen einer anderen Organisation, die zwar unerlaubt war und deren Kontakte schwer geahndet wurden, sobald es einmal herauskam. Doch so ungestüm die jungen, wilden Tage noch waren, sie hatten bereits eine große Portion Verantwortungsgefühl und weil sie bei der Unpäßlichkeit ihrer Oberen, die eine richtig häßliche Epidemie wurde, die einzigen Gesunden waren, schmiedeten sie einen Plan: Derjenige, mit den besten Verbindungen zur Welt der anderen Tage, sollte dort seinen Freund benachrichtigen, damit wenigstens ein Tag auf die Erde ginge und die Menschen nicht alleine ließe.
Und so geschah es denn auch, daß ein erfahrener Höllen-Tag auf die Erde ging, indem er eine lange, verrußte Treppe hinaufstieg und auf der Erde tat, was getan werden mußte. Im Raum hinter dem Himmel klatschten die Jungen vor Freude in die Hände, weil kein Tag verloren gegangen war und in dem großen Gehege unter der schwarzen Treppe waren alle Tage heiß und rot vor Stolz, daß einer von ihnen eine so wichtige Aufgabe wahrnahm.
Alles verlief glücklich und noch bevor im Raum
hinter dem Himmel die Ältesten wieder aufgestanden waren, war der Tag aus dem Saal unter der Treppe lange schon verschwunden und schlief drei Tage hintereinander, weil es so anstrengend war, einen Tag lang gut gewesen zu sein.
Seit diesem Tag ist es öfter vorgekommen, daß ein Tag ausgeliehen wurde und alle sind gut damit gefahren und glücklich geworden.
Und mir, ja, mir ist wohl seit dem Tag Himmel und Hölle so nah.
-19-2- Eigentlich ... (by Adele)
Eigentlich
bist du nie
glücklich
wenn die Liebe
dich verläßt
meistens
sehr traurig
und hin und wieder
erleichtert.
Liebe ist
eine äußerst
ernste Sache
denn sie
fordert dich ganz.
So
oder so.
Dienstag, 16. September 2008
-18-4- Ich ... (by Adele)
Ich
kenne mich
eigentlich erst
durch dich.
Denn du
hast mich
so lange
gefordert
bis ich mich
wehrte
und litt
am Boden kroch
und wieder aufstand.
Ja
aufgestanden
bin ich
nachdem ich
lange herumlag
und niemand war.
Ich stehe
immer noch
mit Schmerzen
zwar
aber ich stehe.
Montag, 15. September 2008
-17-17- Einige Jahre schon ... (by Adele)
Einige Jahre schon
bin ich dir
etwas näher
als früher.
Ich habe Interesse
an dir
möchte mich
zunehmend
mit dir
auseinander setzen.
Gern
wollte ich mich
dir anschließen
aber lieber
an einem stilleren Ort
als im Hause
deiner irdischen Vertreter.
Ich glaube
an dich
dennoch
finde ich wenig Gefallen
an dem
was die Kirche
mir geben kann.
Die Zwiesprache
mit dir
ist doch eher das
was mich formt -
nach deinem Gefallen.
Donnerstag, 4. September 2008
-16-5- Auf der ... (by Adele)
Auf der
Erfolgsschiene
fährst du heute
mit rasantem Tempo
doch kannst
am Weg
die Blumen
nicht mehr sehen.
-15-7- Die Liebe ... (by Adele)
Die Liebe
ist das Gefühl
das du teilen mußt
um den Genuß
zu spüren.
Es gibt
keine Liebe
im Ganzen
und
je kleiner
die Teilchen sind
desto reicher
machten sie dich
doch gib acht
und lasse sie
nicht
zu Staub
verkommen.
Der setzt sich
nur oberflächlich
auf die Seele
hat zu wenig Kraft
sich durch und durch
mit ihr
zu mischen.
Mittwoch, 3. September 2008
-14-8- Im Clowns-Kostüm ... (by Adele)
Im Clowns-Kostüm
finde ich
Frieden
denn hinter
der Maske
darf die Wahrheit
atmen.
Endlich.
Dienstag, 2. September 2008
Am Ufer des Sees (by Adele)
Wenn du achtzig wirst
gibt es viele Gründe
zum Feiern.
Nicht allein
daß du es geschafft hast
acht Jahrzehnte
zu lernen
zu leben
zu lieben
zu sorgen.
Nein, du hast auch
gelernt, zu leben
zu lieben
und zu sorgen.
Am Ufer des Sees
empfindest du
acht Jahrzehnte
in einem
langsam
wechselnden Turnus.
Und jeder Abschnitt
öffnet dir
das Tor
zu ganz besonderen
Erlebnissen:
Mit zehn
ja, da bist du
im Schwimmen
endlich ganz sicher.
Du springst in den See
tauchst unter
und wenn du wieder auftauchst
bist du mindestens 100 Meter weiter.
Du bist
für deine Freunde ein großer Held
und rettest
vielleicht sogar später einmal
ein Menschenleben.
Mit zwanzig
wenn deine
körperlichen Kräfte
gewachsen sind
bist du sicher
ein Meister
im Schwimmen, Surfen und Tauchen
zugleich.
Du wagst dich sogar
bei erheblichem Sturm
zum Surfen auf den See.
Möglicherweise
nimmst du an einer
Olympiade teil.
Du hast
ständig
nur mit dir selber
zu tun.
Die Natur aber
mit all den Tieren
und Pflanzen
den herrlichen Sonnenaufgang am Morgen
und den Untergang
des glutroten Sonnenballs
am Abend
nimmst du kaum wahr.
In der Schule
lernst du zwar
wie ein Regenbogen entsteht
wie er aussieht
welche Farben er beinhaltet
und vielleicht sogar
wie lange er am Himmel
zu sehen ist
aber gesehen
richtig g e s e h e n
hast du ihn
in diesem Abschnitt
wohl nie.
mit dreißig Jahren
hast du wahrscheinlich
ein Kind
legst deine eigene Karriere
etwas beiseite
und mußt
höllisch aufpassen
daß dein Kind
nichts versäumt.
Du gehst mit ihm
zum Schwimmen, Tauchen und Surfen
und kannst nicht umhin
seine Leistungen
mit deinen
zu vergleichen.
Wie schade
daß ihr euch
nicht
auch einmal
ein kleines Boot mietet
und damit langsam
über den See rudert!
Mit vierzig hast du
sportlich gesehen
eine flauere Zeit.
Da geht es noch einmal
beruflich ganz hart voran.
Und wenn du fünfzig wirst
genießt du schon
ein wenig
die Früchte deiner Bemühungen.
Außerdem hast du
sicherlich
schon ein Enkelkind.
Und an freien Tagen
fährst du mit ihm hinaus
und zeigst, was du
noch alles leistest.
warum mietest du
denn nicht wenigstens
jetzt dieses Ruderboot?
Schließlich wirst du sechzig.
Ja, und von da an
ist gar keine Zeit mehr.
Du wirst bald
in Rente gehen
oder auch in Pension.
Mußt noch rasch
den Nachfolger einarbeiten.
Erhoffst ganz zum Schluß
noch die
langersehnte Beförderung.
Und all die großen reisen
die doch noch gemacht werden müssen!
Kuba, Jamaica, die Malediven.
Das Haus ist bezahlt
jetzt ist das notwendige Geld
vorhanden.
Du fährst also
immer noch nicht
gemütlich über deinen
heimischen See
entlang dem malerischen Ufer
auf deiner Seite
und dem Ufer
der anderen Seite
das noch nicht erkundet
worden ist.
Und bald bist du schon siebzig.
Damit du nicht
untätig sein mußt
gründest du blitzschnell
mit gleichaltrigen Paaren
einen Kegelclub.
Das sichert dir
wenigstens zwei Tage
pro Woche
Kurzweil, Gemütlichkeit.
Holler-boller alle Neune...
Was, alle Neune nicht?
Nie?
Du tüftelst ein System aus
das dir Garantien bringen soll.
Aber immer noch
sind deine Leistungen
irgendwie dürftig.
Unbefriedigend.
Könnte es nicht auch
an der Zusammenstellung
der Paare im Verein liegen?
Oder sonst aber ganz bestimmt
an der Reihenfolge
der Kegler.
Gott sei Dank
nimmst du ja auch noch
an Schach- und Skatturnieren teil!
So vergehen die Jahre
bis du
a c h t z i g
wirst.
ja, und erst jetzt
kommst du auf die Idee
das Ufer auf der heimatlichen Seeseite
zu erforschen.
Dein Radius
hat sich
ein wenig verkleinert
und du bist nicht mehr
so sehr
auf Trubel aus.
Du siehst
den langjährigen Partner
an Deiner Seite
wieder näherrücken
und erlebst mit ihm
die hinreißende Natur
und endlich jetzt die k l e i n e n
Ereignisse
direkt
vor der eigenen Tür.
Ein paar Schritte nur
und ein Schauspiel
an Blumen und Schmetterlingen
Düften und Gedanken
wird nur
für Euch beide
wahr.
Genießt doch die Jahre
die Ihr beide
in der Jugendzeit
nicht hattet
auf eine ganz neue
eine ganz, ganz leise Art.
Und wenn Ihr
dann einmal wieder
auf einer Bank sitzt
und eine kleine Vogelfeder
schwebt leichtfüßig an Euch vorbei
so greift nicht nach ihr.
Schaut ihr bewundernd nach
denn
irgendwo sitzt doch immer
noch jemand
der sich auch an
diesem Anblick erfreuen möchte.
-74-1- Mutter zum 80. Geburtstag (by Adele)
In Hannover kam vor Jahren
eine kleine Deern zur Welt
und es fehlte ihr an Haaren
außerdem auch noch am Geld.
Doch schon bald wuchs ihr am Kopf
was die Männer so sehr lieben
nämlich ein hellblonder Schopf
Zöpfe wurden ihr verschrieben.
Kurz nach der Jahrhundertwende
mußte man noch sittsam sein
darum "band" man ihr die Hände
ließ sie selten mal allein.
Doch mit achtzehn Jahren dann
als die Schulzeit längst vorbei
bot sich eine Reise an
London war als Ziel dabei.
Und drei Jahre weilte sie
Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Langeweile gab es nie
doch der Staat kam wohl dahinter.
Denn so einfach war es nicht
trotz der Tante Jacoby
schnell käm' man vor ein Gericht
ja, wer konnte helfen - wie?
Nun möcht' ich auch noch berichten
von dem dunklen Herrn vom Nil.
Dieser wollte alles richten
doch er schaffte auch nicht viel.
So kam es zum raschen Ende
unbeschwerter Englandzeit
und schon bald nach dieser Wende
war zur Heirat sie bereit.
Eines Tags - bei guten Leuten
traf sie einen schmucken Herrn
und sie lernte bald, zu deuten
vorher war ihr "Liebe" fern!
Bald entflammte dann ihr Herz
fürden langen blonden Otto
und es war so gar kein Scherz
Leidenschaft war auch sein Motto.
Beide haben schnell beschlossen
miteinander nun zu geh'n
und sie waren ganz verschossen
man konnt' es von Weitem seh'n!!!
Zwei, drei Jahre später dann
als sie sich ganz sicher waren
wurden sie schon Frau und Mann
mit dem üblichen Gebaren.
Otto hatte bald geschafft
was der EHE Gründe sind:
Eine kleine Schwangerschaft
und Klaus nannten sie das Kind!
So ging es zwei Jahre gut
und sie freuten sich am Kind
doch man weiß, wie gut es tut
Dierk kam dann auch recht geschwind.
Aber dann war erstmal Schluß
Krieg beherrschte diese Welt
alle litten viel Verdruß
vieles war sehr schlecht bestellt.
Doch - der Krieg ging auch vorbei
und der Mann zurück zur Frau
man war sich nicht einerlei.
heute noch sieht man's genau!
Und sie wünschten sich ein Mädchen
zu den beiden großen Jungen
alles hing am seid'nen Fädchen
und sie haben viel gerungen.
Heute sind wir nun zu dritt
jeder hat noch einen Gatten
mit dem Leben hält man Schritt
manchmal spürt man auch den Schatten.
Auch fünf Enkel sind geboren:
Dreimal Mädchen, zweimal Mann
alle haben schöne Ohren
jeder tut, was er nur kann.
So setzt sich Familie fort
manches wiederholt sich auch
alle sind (fast) am selben Ort
das ist ein sehr schöner Brauch!
Nun wünsch' ich der lieben 'Ma:
Bleib' schön fröhlich und gesund
halt' zusammen mit dem 'Pa
sonst kommt man nur auf den Hund!
Und horch mal: Wenn die Haxen knacksen
dann erst ist man ganz erwachsen
denn die Mutti, ja, die macht sich
heute nämlich wird sie achtzig!
-13-9- Ich wollte ... (by Adele)
Ich wollte
mit den Wölfen
heulen
doch sie waren
nur interessiert
an meinem Blut.
-12-10- Komm ... (by Adele)
Komm
zu mir
bist du
einmal traurig
aber
mische deine Tränen
nie mehr
mit meinen.
Montag, 1. September 2008
-11-7- Wortspiel (by Adele)
Ungerechtigkeit
empfindet derjenige mehr
der gerade weniger hat
als ein anderer.
Wenn sich das Blatt
wieder dreht
empfindet er es
als gerecht.
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