Donnerstag, 30. April 2009

015-018 Ich suche dich

Ich suche dich
noch immer
denn
an mir
hängt noch
das Band
der Verbundenheit.
Fröhlich bunt
flattert es
im Wind.
Und würde ich
es abschneiden
spürte ich
den Schmerz
wie damals
als du
deine Seite
kapptest.
Meine Tränen
sind getrocknet
doch meine Wunden
noch nicht.

Mittwoch, 29. April 2009

014-019 Wenn du

Wenn du
mich noch liebst
singe
dein Lied
mit dem Wind
male
dein Bild
mit den Wolken
und tanze
mit den Bäumen.
Flüstere
deine Botschaft
in den
murmelnden Bach
oder
in das perlende Naß
eines Brunnens
schicke deine Worte
mit den
rinnenden Wassern
in die Tiefe.
Doch niemals
sag es
direkt zu mir.

Dienstag, 28. April 2009

013-021 Manchmal ist

Manchmal ist
Stille
unerträglicher
als Lärm.
Wenn dein Herz
lauter klopft
als die Nähe
im Leben
und du
einsam bist
und nicht
nur allein
das Leben tobt
und du
machst nicht mit
dann
verlasse dich nicht
sondern öffne
dein Fenster
höre
wie die Vögel
für dich singen
geh ein paar Schritte
bis das Nagen
in dir nachläßt.
Und dann
überlege dir
wie es weitergehen soll.
Du
kannst es.

Montag, 27. April 2009

012-022 Durch die Stille

Durch die Stille
klingt
dein Ruf
jeder Laut
wie Harfenton.
Süße Erinnerung
formt
meine Lippen
läßt
Samthaut ahnen.

Sonntag, 26. April 2009

Samstag, 25. April 2009

007-020 Ich begehre auf

Ich begehre auf
und leiste
Widerstand
gegen mich selbst
doch jedes
fallende Blatt
jede Vogelfeder
bringt mich
doch zurück
auf die Spuren
des Suchens
und Lernens.
Ich kann nichts tun
ich widerstrebe
und begehre auf
und eigentlich
ist es
zum Lachen
denn niemand
zwingt mich.
Ich bin es
die weiter will
so weit
bis ich
ohne großen Schmerz
leben kann.

Freitag, 24. April 2009

005-020 Ein bißchen Neid

ich bin
entsetzt
über
deinen Leichtsinn
und habe
doch
nur Angst
selbst
zu kurz zu kommen.

Donnerstag, 23. April 2009

004-021 Wer Liebe

Wer Liebe
sucht
schaut
in die falschen Ecken.
Denn
sie ist nur
an einer Stelle.
In dir
und durch dich.
Sonst nirgendwo.

Mittwoch, 22. April 2009

003-027 Lasse mir

Lasse mir
mein Glück
und ich
lasse dir deines.
Doch
wollten wir
zusammenlegen
hinge der Himmel
voller Geigen.

Dienstag, 21. April 2009

Montag, 20. April 2009

030-002 Der Wind

Der Wind
säuselt
durch die Bäume
läßt die Krone
leise schwanken
löst bunte Blätter
von den Zweigen
und sacht
zur Erde gleiten.
Golden glänzt
die Sonne
auf farbfrohe Tupfer
am Boden
die Farben
des Herbstes
streicheln
mein Gemüt
machen mich
innerlich froh
und lassen mein Herz
vor Freude singen.

Sonntag, 19. April 2009

029-003 Du warst

Du warst
mein Schlaf
und mein Traum
mein Wachsein
mein Einschlafen
du warst Macht
zwischen Himmel
und Erde
und machtlos
bei alltäglichen Dingen.
Was macht es schon
machtlos zu sein
Hauptsache ist doch
nicht wunschlos zu sein.
Wer hat schon Macht
ja, wer eigentlich
aber Wünsche
und Sehnsucht
haben alle
vom Bettler
bis zum Manager.

Samstag, 18. April 2009

028-004 Gib dich

Gib dich
nicht auf
wenn du glaubst
aufgeben
zu müssen.
Gib nur
die Mißtöne
um dich herum ab.
Ohne dich
kommt die Welt
nicht aus
denn gerade du
wärest
das fehlende Rädchen.

Freitag, 17. April 2009

027-005 Manchmal

Manchmal
ist die Nähe
so fern
und die Ferne
derart nah
wenn Gedanken
wettmachen
was die Ferne
dir nimmt.

Donnerstag, 16. April 2009

026-006 Ganz anders

Wir wollten noch einmal
über alles sprechen.
Aber es kam anders
als ich es mir gewünscht hatte.
Ich hatte mir vorgenommen
dir zu verzeihen
Verständnis zu zeigen
dir wirklich einmal
zuzuhören.
Du jedoch mußt wohl
mit ganz anderen
Gefühlen
deine Wohnung verlassen haben
und - sowohl deine Wohnungstür
als auch dein Herz
verschlossen haben.
Ich spüre
daß du nur
Vergangenes anrührtes
während ich so sehr
gehofft hatte
aus unseren Fehlern
Erfahrungen machen zu können.
Wir trennen uns
der eine im Zorn
der andere in Tränen.
Ich bin traurig
daß wir
nun doch nicht
zueinander passen.

Mittwoch, 15. April 2009

025-010 Die Pflege eines Hasen im Krankenhaus

Der Hasemann ist schwer erkrankt
er liegt im Krankenhaus.
Er schwitzt und röchelt vor sich hin
gut sieht er gar nicht aus!

Hat starke Schmerzen zu beklagen
er jammert vor sich hin.
Der Unfall war schon vor drei Tagen
der Bruch am Bein ist schlimm!

Ganz blaß ist er, der kleine Mann
liegt einfach kraftlos da.
Und hüten muß er stramm das Bett
er hofft, es sei nicht wahr!

Das Bein ruht in der Schiene drin
gezogen vom Gewicht.
Schürfwunden hat er überall
am Arm und im Gesicht.

Ein Polizist kommt nun ans Bett
und fragt ihn tüchtig aus.
Der Hase weint und schnieft nur laut
und sagt, er will nach Haus! -

Die Schwester hält sein Händchen fest
und streichelt ihm das Haar.
Sein Dreirad ist nun auch kaputt
es fuhr so wunderbar!

Doch - wenn man einen Unfall hatte
und liegt sehr brav im Bett
Dann kauft die liebe Hasenfrau
Ersatz denn sie ist nett!

Denn dieser Unfall, den er hatte,
war seine eig'ne Schuld.
Am Abend fuhr er ohne Licht
nun fehlt ihm die Geduld.

Der arme, liebe Hasenmann
er sieht so traurig aus.
Die Häsin bleibt ganz lange da
und geht noch nicht nach Haus.

Wenn brave Hasenbuben
im Bett ganz artig sind.
Dann heilt im Bein der Knochen
ganz einfach und geschwind.

Man will ja mit der Häsin
ein Spielchen machen bald.
Am Bachesrand, im Garten
und auch im Birkenwald.

Er spielt gern mit ihr Haschen
die Zeit wird niemals lang.
Und sitzt mit ihr so selig
bei Sonne auf der Bank.

Er denkt an eine Zukunft
mit ihr, der Hasenfrau.
Es wird ganz sicher schön sein
das weiß er schon genau! -

Doch erstmal muß er bleiben
im Bett vom Krankenhaus.
Die Häsin wird ganz müde
und möchte schnell nach Haus.

"Ich komme morgen wieder", sagt sie,
"nun wein' doch nicht."
Und streichelt nochmals zärtlich
sein trauriges Gesicht.

Schon öffnet sie die Türe
und geht hinaus geschwind.
Er reißt sich nun zusammen
und denkt: "Ich bin kein Kind!"

"Die Häsin kommt bald wieder,
gebrochen ist mein Bein.
Doch spielen wir bald wieder
im warmen Sonnenschein.

Ich werd' mich rasch erholen
dann staunt die Hasenfrau."
Bestellt sich gleich ein Kohlblatt
im Magen ist ihm flau.

Von nun an geht es aufwärts
sein Frohsinn kehrt zurück.
Und denkt sich: "Mit der Häsin
hab' ich vielleicht ein Glück!"

Dienstag, 14. April 2009

024-007 Du weißt doch

Du weißt doch
ich liebte dich
mit Haut und Haar
den vielen Ecken
und Kanten
liebte deine Unschlüssigkeit
wie deinen Wankelmut
nahm deine Untreue hin
und verbiß mir
wieder und wieder
meinen Unmut.
Ich gab nach
wenn du hättest
zugeben sollen
kaute dir
jeden großen Bissen vor
und streute
deinen Weg
mit Blumen.
Ich lauste dir
dein Fell
und beklatschte
jede deiner Heldentaten.
Doch alles
was ich heute
beklatschen will
ist meine Energie
mit der ich mich
zurück
ins Leben grub.
Mit bloßen Händen
und
ohne meinen
fragwürdigen Helden.

Montag, 13. April 2009

023-008 O, ja

O, ja
ich war verliebt
ich liebte
und fragte mich
niemals
ob deine Liebe
mir genügen sollte!

Sonntag, 12. April 2009

Samstag, 11. April 2009

021-010 Kaputt

Kaputt
war ich
zerrissen
und durchlöchert
und
lumpige Fetzen
meiner Seele
hingen schlaff herum.
Niemand
wollte mich
so richtig
doch
am schlimmsten war
daß ich selbst
mich nicht mehr
wahrnehmen wollte!

Freitag, 10. April 2009

019-012 Lange

Lange
auf mich gehofft
hatte ich
lange mich
belagert
ob ich
nun bald käme
und da war ich
endlich so
wie ich mir gefalle.

Donnerstag, 9. April 2009

018-014 Dunkle Schatten

Dunkle Schatten
lagen auf mir
als du gingst
deckten mich ab
damit ich
ruhte
und regenerierte
doch
all mein Flehen
drang nicht
zu dir
blieb verborgen
unter dem Schutz
für die Verletzbarkeit.
Ich zog
die Schatten
weg von mir
mit starkem Ruck
nur hinaus
in das Leben
in die Sonne
und die Frische
lasse
den Mief
der Trauer
auslüften
habe lange genug
vegetiert
statt zu leben.
Heute
will ich leben
jetzt
trotz meiner Traurigkeit.

Mittwoch, 8. April 2009

017-027 Laß mich

Laß mich
wieder spüren
daß mein Leben
einen Sinn hat
lieber Gott.
Hilf mir
unglückliche Zeiten
zu überwinden
schenke mir
Hoffnung
Geduld und Kraft
mein schwieriges Leben
anzunehmen.
Denn
ich kann nur
mein eigenes Leben
leben
nicht das
einer konstruierten Traumfigur.
Ich möchte
mit dem
was ich vorfinde
auskommen
nicht neidisch
auf andere sehen.
Mich mit den Früchten
meines eigenen Gartens
ernähren
das sei mein Ziel.

Dienstag, 7. April 2009

016-015 Über mir

Über mir
leuchteten
die Sterne
und
unter mir
tat sich
der Boden auf.
Ich wollte mich
festhalten
an dir
doch du
warst längst
auf der Flucht.

Montag, 6. April 2009

015-017 Das Glück

Das Glück
kommt nicht
einfach
hereinspaziert.
Es will
erhofft werden
und erbeten
infrage gestellt sein
und dann
empfangen werden.
Ja
es wünscht sich wohl
einen rauschenden Empfang
oder einen ganz stillen
es liebt
vielleicht
ein paar Tränen
oder ein
befreiendes Lachen
einen spontanen Kuß
und auch einmal
eine Abfuhr.
Es erwartet sicher
einiges
nur niemals
Langeweile
oder gar Gleichgültigkeit.

Sonntag, 5. April 2009

014-018 Ich suche dich

Ich suche dich
noch immer
denn
an mir
hängt noch
das Band
der Verbundenheit.
Fröhlich bunt
flattert es
im Wind.
Und würde ich
es abschneiden
spürte ich
den Schmerz
wie damals
als du
deine Seite
kapptest.
Meine Tränen
sind getrocknet
doch meine Wunden
noch nicht.

Samstag, 4. April 2009

013-020 Ich war verliebt

Ich war verliebt
vernarrt
verrückt
und verloren
doch dann
war ich
vernünftig.
Das war
das Schlimmste.

Freitag, 3. April 2009

Donnerstag, 2. April 2009

009-029 Ich wollte

Ich wollte
lieber
mit den Wildschweinen
suhlen
als mit Stofftieren
im Himmelbett!

Mittwoch, 1. April 2009

008-020 Frühling ist in meinem Herzen

Frühling ist in meinem Herzen
und in meinem tiefen Sinn
nimmt ein Teil der Sehnsuchtsschmerzen
trägt die Liebe zu mir hin.
Alles, was die Augen sehen
ist mir zwar Vergangenheit
doch mein Fühlen bleibt bestehen
hoffentlich für alle Zeit.
Täglich muß ich stillehalten
Wahrheit von den Träumen trennen
und mir selbst die Treue halten
nicht in Trauer mich verrennen.
Denn es läuft ja immer weiter
dieses Leben, das geschenkt
manche Tage sind auch heiter
wenn man an die Liebe denkt.
Und im Laufe vieler Jahre
spielt das Auf und Ab sich ein
Glück ist, was ich mir bewahre
sei es auch so winzig-klein.
Es ist nämlich meine Sache
wie mein Lebensring verläuft
ob ich glücklich bin und lache
oder sich das Leiden häuft.
Und nun spüre ich das Glück
wie es sich schon in mir regt
schaue noch einmal zurück
was mich damals so bewegt.
Neue Hoffnung bringt die Sonne
und das Blühen um mich her
tauche tief in diese Wonne
nun ist manches nicht mehr schwer.