Mittwoch, 30. Dezember 2009

012-013 Wer Liebe

Wer Liebe
sucht
schaut
in die falschen Ecken.
Denn
sie ist nur
an einer Stelle.
In dir
und durch dich.
Sonst nirgendwo.

009-041 Du bist

Du bist
der Mann
für alle Fälle.
Aber
bist du auch
in jedem Fall
ein Mann?

Dienstag, 29. Dezember 2009

007-031 Die Zeit

Die Zeit
forderte mich
sie forderte mir
mehr ab
als ich
geben konnte
aber auch ich
hatte gefordert
denn ich dachte
so gerne
an Glück
und forderte damit
meiner Zeit
sehr viel ab
viel mehr
als sie geben konnte.

005-031 Und trotzdem

 

Zwischen uns war
alles aus.
Aber in meinen Gedanken
und vor allem
in meinem Herzen
bist du
immer gegenwärtig.
Vorbei ist
der zermürbende Krieg
die im Zorn
gesprochenen Worte
die Angst
einander
verlieren zu können.
Ich gehe
durch deine Straße
atme deine Luft
teile mit dir
die Atmosphäre
die Ausstrahlung
dieser Umgebung.
Und immer
wenn ich deiner Wohnung
näherkomme
schaue ich hinauf
zu den Fenstern
und erfreue mich
an dem warmen Ton
der Lichter.
In diesen Momenten
gehört mir
das ganze Gefühl
spüre ich deine Liebe so
wie ich sie mir damals
für immer
gewünscht hatte.
Ich werde noch lange
durch diese Straße wandern
die deine
und noch immer meine ist.

Ich liebe dich doch...

Montag, 28. Dezember 2009

004-031 O, meine Lust

O, meine Lust
geh du
auf die Reise
mache dich reich
fülle
deine leeren Taschen
mit der Wonne
aus dem Land
der Phantasie.

003-038 Ich gab

Ich gab
dem Glück
größeren Raum
nahm der Trauer
einen Teil
ihrer Macht
und staune
über den Frieden
unter einem Dach.

Sonntag, 27. Dezember 2009

002-016 Tritt das Leben

Tritt das Leben mir zu nah
trifft mich tief in meinem Kern
wird Empfindung wieder wahr
die in letzter Zeit so fern.
Alles, was ich einst verdrängt
und beiseite hingestellt
mich in alte Rollen zwängt
die schon lang' nicht mehr gezählt.
Wie ein langer spitzer Pfeil
wirkt's in meinem tiefen Sein
schlägt in mir so scharfen Keil
dringt in mein Gemüt hinein.
So spür' ich aus alter Zeit
plötzlich Fühlen und Gedanken
und, obwohl ich nicht bereit
trennen mich hier keine Schranken.
Traute Gesten und Gerüche
Worte mit besond'rem Klang
Kinderlieder oder Sprüche
und Verbote, alter Zwang
werden plötzlich wieder wach
leben fort in meinem Sinn
brachten mir viel Ungemach
wo ich hoffte auf Gewinn.
Doch, je länger ich mich quäle
rühre die Vergangenheit
heilt der Schmerz die kranke Seele
macht mich für den Kampf bereit.
Und so laß' ich alte Zeiten
still an mir vorüberzieh'n
sollen mich ab jetzt begleiten
statt mich weiter zu entzieh'n.
Denn nun flechte ich das Alte
in mein neues Werden ein
daß die Seele sich entfalte
fließen die Gedanken ein.
Dankbar bin ich für die Kraft
die ich aus mir selber ziehe
alles, was bisher geschafft
weil ich nicht mehr vor mir fliehe.

044-001 Immer wieder

Immer wieder
ermahne
ich mich
mich nicht
zu vergeuden
und zu verlieren.
Doch
immer wieder
übermannt mich
das Sehnen
aus anderer Zeit.

Samstag, 26. Dezember 2009

043-002 Warum

Warum
ist es so schwer
eine Trennung
hinzunehmen
und sich
zu gewöhnen
ohne diese Beziehung
zu leben?
Da ist ein Gefühl
das viel stärker ist
als die Wut
oder Trauer
viel einschneidender
als das Abschiednehmen
von der alten Zeit.
Es ist eher
Hilflosigkeit
und Fassungslosigkeit
nicht Verstehenkönnen
und
nicht Wahrhabenwollen.
Das Gefühl
gleicht mehr
einer Flutwelle
die droht
mich zu verschlucken
und zu ersticken
mich
zu bevormunden
und zu vereinnahmen.
Und kurz bevor
all dieses
geschehen könnte
zieht die Gefahr sich
grinsend zurück
aber nur
um sich gleich
erneut
auf mich
zu stürzen
um mir
wieder und wieder
das Leben
zu nehmen.

042-003 Vor längerer Zeit

Vor längerer Zeit
sprach ich
mich an
um zu fragen
ob ich
vielleicht
Hilfe brauchte.
Ich nahm
allen Mut
zusammen
sagte ja
und bekam
viel Freundschaft
zu spüren.
Und als ich
mir half
bekamen andere
Lust
mich zu unterstützen.
Gute Freunde
habe ich
und heute
helfen wir
gemeinsam anderen.

Freitag, 25. Dezember 2009

041-004 Ungezügelt

 

Anrufe
wie auch Verabredungen
mit dir
wecken in mir
eine alte Sehnsucht
die ich
immer noch nicht
zügeln kann.
Leider gibt es
keinen Grund mehr
sich dir gegenüber
ungezügelt
verhalten zu dürfen.

040-005 Es ist

Es ist
nicht mehr möglich
mich zu sehen
weil ich
nicht mehr glauben mag
das ich dir noch
etwas bedeute.
Die Zeit
hat mitentschieden.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

039-006 O

O
meine große
Leidenschaft
so eng mir
das Herz
auch geworden ist
dich
bringe ich
darin unter!

038-007 Ich möchte

Ich möchte
dich rufen
damit du mich
hörst
möchte dich
umarmen
daß wir
einander
nahe sind.
Doch
meine Rufe
verhallen
im Wind
erreichen dich
nicht.
Du weißt nichts
von meinen
Wünschen und Träumen
ahnst nicht
daß ich
nach dir rufe
doch ich
hoffe
noch immer
daß unser beider
Stimmen
sich irgendwann
auf halber Strecke
wiederfinden werden.
Dann
möchte ich dich
zu mir tragen
nach Hause
wo deine Rufe
endlich
Heimat finden können.

Dienstag, 22. Dezember 2009

029-014 Ich fing mich auf

Ich fing mich auf
als ich
aus allen Wolken fiel.
Wer sonst
es war ja niemand da.

028-015 Ich wollte

Ich wollte
Glück schenken
und etwas Freude
doch zu viele
öffneten fordernd
beide Hände
und verlangten
Einsatz
den ich
nicht immer
leisten konnte.

Montag, 21. Dezember 2009

027-016 Ich fand mich

Ich fand mich
streichelweich
nachdem mir
bewußt war
mich nicht
erlegen
zu müssen
sondern
mein Wesen
genießen
zu können!

026-017 Gegenwart spüren

 

Loslassen
von liebgewordenen Gedanken.
Die Hülle fallenlassen
die einmal alles bedeutete.
Ich beginne
zu verstehen
daß Glück und Freude
Liebe und Treue
auch für mich
vergänglich sind.
Gerade noch
fühlte ich mich
geborgen
wohl eher
getragen
durch eigene Gefühle.
Und dennoch
war meine Phantasie
voller Wirklichkeit.
Die Erkenntnis
baut sich vor mir auf
wie eine
drohende Mauer.
Träume verlieren
ihren Hintergrund.
Und gleich einer Feder
sehe ich
meine zartbunte Hülle
lautlos
davonschweben.
Ich bin allein.

Sonntag, 20. Dezember 2009

024-018 Schwebe

Schwebe
kleiner Schmetterling
wie zart
sind deine Flügel
filigranes Gewebe
flieg in meinen Sinn
ich kann dich
nicht fangen
doch ich
schaue dir nach
bewundere
deine Anmut
tastest
nach jeder Blüte.
Ich muß dich
lassen
denn hindern
kann ich dich
nicht
es würde dir
die Flügel brechen.

023-019 Ich kann

Ich kann
dich
nicht vergessen
obwohl
meine Lust
Kapriolen schlüge
wäre dieses möglich.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Dienstag, 15. Dezember 2009

019-023 Wer verzweifelt

Wer verzweifelt
nach Liebe
sucht
der findet sie
im eigenen Herzen
und nur da
verströmt sie
ihren eigenen Charme.

018-025 Küß mich

Küß mich
sagte der Frosch
legte
sein grünes Kleid
beiseite
und entpuppte sich
als Märchenprinz.
O, bitte küß mich
erwiderte
die Prinzessin
und schlüpfte
rasch
in die
abgelegte Froschhülle.
Denn sie
fühlte sich
unter seinen Augen
plötzlich nackt.

Sonntag, 13. Dezember 2009

017-038 Wo

Wo
bist du
wenn
in dunkler Nacht
Ängste nach mir
greifen?
Bist du mir
dann ganz nah
trägst
mit mir
daß sich
mein Leid
zur Hälfte
reduziert?
Oder
läßt du mich
die Kämpfe
allein austragen
schaust mir nur zu
als Freund
damit
das Gefühl
der Last
gemildert wird?
Ohne
deine stetige Nähe
wäre das Leben
für mich
wohl kaum
machbar.

016-026 Einen

Einen
Eimer Wasser
hatte ich
über meine Leidenschaft
gegossen
und zischend
schrumpfte sie
zusammen.
Ich wäre
verglüht
wenn ich
jetzt nicht
ertrunken wäre!

Samstag, 12. Dezember 2009

015-028 Ich wollte

Ich wollte
ich könnte
auf den Wolken
reiten
und auf den Wellen
tanzen
den Wind
umarmen
und mein Lied
mit den Gezeiten
singen.
Doch
nichts davon
wollte ich
wirklich
kämest du
bald zurück!

013-031 Luftballons schweben

Luftballons schweben
im lauen Wind
und mir träumte
ich sei noch
ein Kind
ich schwelgte
in Farben
und fühlte
die Wonne
mit dir
unterm Himmel
beim Spiel
in der Sonne.
Wir waren
nur Kinder
in unsern Gedanken
dachten
ans Glück
und nicht
an die Schranken.
Wir waren
einander
in Liebe
verbunden
doch du suchtest
weiter
ich hatte
gefunden.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

012-012 Viele

Viele
sind es
die das Glück
mit dir teilen
wenige
wären es
im Schmerz.

009-040 Du bist

Du bist
dafür
das Ablegen
von Schleier
und Kopftuch
zu erzwingen
aber
an türkischen Stränden
bestehst du
lautstark
auf Nacktheit.
Für dich selbst.

Freitag, 4. Dezember 2009