Samstag, 28. Februar 2009

-26-4- Abschiedsmelodie

Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.

Freitag, 20. Februar 2009

-25-8- Die Maus geht aus

Das Mäuse-Dasein ist zwar schön
denkt sich der Mäuse-Mann
Doch - wie wär's erst mit einer Frau,
die man gut leiden kann?

Und eines Abends um halb zehn
die Stadt lag schon im Schlaf
Da fällt ihm ein, 'mal auszugeh'n
ganz toll und nicht zu brav! -

Er putzt sich rasch das weiche Fell
und trinkt noch einen Korn.
Die Armbanduhr aus Elfenbein
trägt er am Arm ganz vorn.

Entstaubt die Ohren mit dem Tuch
damit sie glänzen fein.
Und nimmt den rosa Seidenrock
aus dem geschnitzten Schrein.

Er kämmt auch noch das Barthaar durch
schaut in den Spiegel 'rein.
Und freut sich einfach königlich
im Bad allein zu sein.

Er sprüht sich noch 'nen Duft ins Fell
er muß vom Besten sein.
Geht pfeifend dann im Haus herum
er ist heut' ganz allein.

Dann wirft er sich den Seidenrock
um Schulter und den Bauch.
Die Zigarette - schräg im Mund
verbreitet dicken Rauch.

Rasch geht er dann ans Telefon
ruft sich ein Taxi her.
Denn -  w e n n  er schon 'mal ausgehn'n kann
dann ist er schließlich wer!

Das Taxi wartet startbereit
schon bald vor seinem Haus.
Am Steuer sitzt ein Katzen-Mann
und  k e i n e  graue Maus! -

Ganz bleich vor Schreck schleicht unser Freund
er nennt sich kurz Karl-Heinz
Ins Haus vor lauter Angst zurück
und will nicht weg, so scheint's!

Da öffnet Kater Dagobert
den Schlag vom Taxi schnell.
Und klingelt an der Mäusetür
im Flur wird es ganz hell.

Karl-Heinz, der flotte Mäuse-Mann
sieht noch durch den Spion.
"Komm' her!" ruft Kater Dagobert,
"Dein Taxi wartet schon!"

Da öffnet unser Mäuserich
die Tür 'nen kleinen Spalt.
Herein dringt feuchte Abendluft
denn draußen ist es kalt.

Er holt nur noch sein Portemonnaie
geflochten schön aus Bast.
Und nimmt den breiten Krempen-Hut
mit einem dicken Quast.

Er geht mit Kater Dagobert
den Weg zum Auto schnell.
Die Sternlein und der gold'ne Mond
leuchten den beiden hell.

Karl-Heinz läßt sich ins Polster fallen
er schaut zufrieden aus.
Und Dagobert, der Taxen-Mann,
fährt ihn zu einem "Haus".

Er hält vor einem Gartentor -
rot leuchtet die Laterne.
Der Taxifahrer weiß genau,
die Mäuse sind dort gerne! -

Karl-Heinz erbittet für sein Geld
'ne Körper-Ganzmassage.
Und hinterher, so weiß er schon,
kommt's auch nicht zur Blamage! -

Vertraut sich doch der Lilo an,
der mit dem schönsten Busen.
In ihrem liebevollen Arm
läßt es sich so gut schmusen. -

Sie ölt den starken Körper ein
mit Öl vom Mandelbaum.
Und Mäuserich Karl-Heinz, der Schatz
spürt ihre Kniffe kaum.

Er ruht da auf dem Canapé
die viere hochgereckt
Und schnurrt wie Nachbar's Katze laut
das Schwänzchen ausgestreckt!

Sie ölt und ölt und walkt ihn durch
erliegt jetzt auf dem Bauch.
S o  ist es nur bei Lilo-Maus
die Sitte und Gebrauch! -

Dann duscht er sich und kämmt sein Fell
springt in den Swimming-Pool
Verhält sich mäuse-mann-gerecht
ist ernst und dann ganz "cool".

Schon eilt mit Obst und Käse
und einer Flasche Sekt
die Lilo zum Karl-Heinz,
der sich genüßlich reckt!

Se kniet nun vor ihm nieder
küßt ihm das feuchte Fell.
Und sagt: "Komm' bald 'mal wieder.
Die Zeit vergeht so schnell!"

Er schnäuzt erstmal das Näschen
und spricht von Liebesleid.
Und würde gern sie führen
im weißen Hochzeitskleid.

Er ist schon recht erwachsen
ein Mäuse-Kind nicht mehr.
Und will sich seinen Eltern
von nun stellen quer! -

Die Nacht schaut durch das Fenster
er löst sich aus dem Arm.
Der Lilo wurd' bei dem Gespräch
vor lauter Glück ganz warm. -

Sie mag ihn ja so gerne
zwei Jahre ist's schon her.
Und wartet nur auf ihn
und keinen andern mehr! -

Karl-Heinz geht nun nach Hause
das Taxi steht bereit.
Er glaubt, zur Mäuse-Hochzeit
ist's garnicht mehr so weit.

Die Lilo geht ans Fenster
und hebt die kleine Hand
Karl-Heinz schaut voller Liebe
und winkt zum Schluß galant!

Donnerstag, 19. Februar 2009

-24-5- Du ...

Du
schöpftest aus mir
solange der Topf
gefüllt war
überquoll
von Kraft
und Gefühl
von Zuneigung
und Treue.
Du kratztest
in allen Ecken
machtest mich
besenrein
um mich
mir selbst
zu übergeben
als leere Puppe
abgespielt
und ausgebrannt.
Du
gabst mir
kein neues Leben
keine schützende Hülle
und kein
frisches Wasser
aus deinem Quell.
Ich gab
mir selber Leben
indem ich kriechend
nach Quellen suchte
und jeder Tropfen
hauchte Leben
in meine
schmerzenden Glieder.
Ich lebe wieder
ohne dich
oder
gerade deshalb.

Mittwoch, 18. Februar 2009

-23-6- Du ...

Du
warst nur
ein kurzer Begleiter
in meinem Leben
säumtest meinen Weg
für ein paar Atemzüge.
Warum
bin ich
so traurig
ohne dich?
Ich
schnappte nur
ein wenig Luft
gemeinsam mit dir
wir wechselten
ein paar Worte
und es waren doch
Worte
ohne große Bedeutung
denn sonst
würden wir heute
einander
immer noch
in die Augen schauen
und austauschen
was uns bewegt.
Warum also
diese Trauer
wo uns
so wenig
verband?

Dienstag, 17. Februar 2009

Montag, 16. Februar 2009

-21-8- Ich lasse mich ...

Ich lasse mich
nicht finden
denn
ich bin
nicht mehr da
wo du
sonst immer
gesucht hattest!

Sonntag, 15. Februar 2009

-19-10- Ich wollte ...

Ich wollte
ich wäre
stärker
zäher
bissiger
doch in Wahrheit
gefalle ich mir
so!
--
Adele
Kontakt: adeles.lyrik135405.1.022009@lr78.com

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Samstag, 14. Februar 2009

-18-12- Lange ...

Lange
auf mich gehofft
hatte ich
lange mich
belagert
ob ich
nun bald käme
und da war ich
endlich so
wie ich mir gefalle.

Freitag, 13. Februar 2009

-17-25- Manchmal ...

Manchmal
hatte ich
bezweifelt
daß es dich gibt
lieber Gott.
Wie häufig
war ich
einsam
verlassen
wurde enttäuscht
von Menschen
die ich liebte
denen ich
vertraut hatte
und mit denen
ich gern
zusammen war.
Warum
wurde ich
so oft vergessen
in die Ecke gedrängt
und kleiner gemacht
als ich bin?
Viel zu lange
ließ ich mir
eine schlechte Behandlung
gefallen.
Nun
sind meine Kräfte
gewachsen
ich bin endlich
aufgestanden
nur
jetzt erkennen
mich diejenigen
die mich einst verletzten
nicht mehr
weil ich mich
gewandelt habe.
Meine
schwache Persönlichkeit
scheint
ihnen zu fehlen
müssen
Spott und Hohn
nun selber schlucken.
Ich bin bereit
zu vergeben
wenn auch
die anderen
nur bereit wären
mein neues Wesen
zu begreifen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

-16-13- In Wahrheit ...

In Wahrheit
sind meine Arme
immer offen
für dich
doch
in Wirklichkeit
habe ich sie
zu einem vereint
der als Schranke
dem Schmerz
entgegenhält.
Die Wahrheit
wäre ein Traum
doch Träume
sind Wünsche
ohne Macht.

Mittwoch, 11. Februar 2009

-15-15- Leg doch ...

Leg doch
deinen Kopf
an meine Schulter
wenn du
mich brauchst.
Ich bin ja da
doch
wolltest du
etwas
von mir
mitnehmen
wirst du
enttäuscht.
Alle Werte
hängen an
schweren
schleppenden Ketten.
--
Adele
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Dienstag, 10. Februar 2009

-14-16- Manchmal ...

Manchmal
umarme ich
mich selbst.
Und dann
passiert nichts.
Gar nichts.
Auch morgen
nicht.
--
Adele
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Montag, 9. Februar 2009

-13-18- Ich wollte ...

Ich wollte
mein Glück
teilen
doch das
was ich
als Glück
empfand
nannten alle anderen
Risiko.

Sonntag, 8. Februar 2009

-12-19- Glück ist ...

Glück ist
kleinste Teilchen
der Freude
festzuhalten
und
voller Übermut
ein großes
daraus
zu formen.

Samstag, 7. Februar 2009

-9-27- Ich rührte ...

Ich rührte
im großen Topf
der Welt
doch meine Kelle
war viel kürzer
als andere
und
ich verbrannte mir
die Finger.

Freitag, 6. Februar 2009

-8-18- Wenn im Frühling ...

Wenn im Frühling Winde gehen
und noch kühle Frische bringen
wird mein Fühlen abseits stehen
und mein Sinn um Liebe ringen.
Manchmal bricht die helle Sonne
durch das Zelt der Wolkenmassen
welche Anmut, welche Wonne
wird die Seele sie umfassen.
So umgibt sie meine Sinne
mit der wahren Zärtlichkeit
mehr als tausend Hauptgewinne
noch aus märchenhafter Zeit.
Und ich nehme wieder wahr
was des Lebens Freuden sind
Vogelzwitschern ist noch rar
und geht unter mit dem Wind.
Doch die Gärten in der Nähe
sind geschmückt mit satten Farben
alles, was ich heute sehe
kann mich wärmen und mich laben.
Manchmal dampft nach einem Regen
schwarze Erde voller Kraft
und das Wachstum kann sich regen
mit dem neuerlangten Saft.
Schlendernd geh' ich durch die Straßen
atme alles in mich ein
beuge mich den fremden Maßen
möcht' dem Glück gern näher sein.

Donnerstag, 5. Februar 2009

-7-17- Du kamst ...

Du kamst
in mein Haus
und kamst
in mein Herz
du warst
in meinem Sinn
unter meiner Haut
warst Morgen
und Abend
für mich
Tag
und Traum.
Du konntest
dich lösen
ich habe es
bis heute
nicht geschafft.

Mittwoch, 4. Februar 2009

-6-18- Frühling ist in meinem Herzen ...

Frühling ist in meinem Herzen
und in meinem tiefen Sinn
nimmt ein Teil der Sehnsuchtsschmerzen
trägt die Liebe zu mir hin.
Alles, was die Augen sehen
ist mir zwar Vergangenheit
doch mein Fühlen bleibt bestehen
hoffentlich für alle Zeit.
Täglich muß ich stillehalten
Wahrheit von den Träumen trennen
und mir selbst die Treue halten
nicht in Trauer mich verrennen.
Denn es läuft ja immer weiter
dieses Leben, das geschenkt
manche Tage sind auch heiter
wenn man an die Liebe denkt.
Und im Laufe vieler Jahre
spielt das Auf und Ab sich ein
Glück ist, was ich mir bewahre
sei es auch so winzig-klein.
Es ist nämlich meine Sache
wie mein Lebensring verläuft
ob ich glücklich bin und lache
oder sich das Leiden häuft.
Und nun spüre ich das Glück
wie es sich schon in mir regt
schaue noch einmal zurück
was mich damals so bewegt.
Neue Hoffnung bringt die Sonne
und das Blühen um mich her
tauche tief in diese Wonne
nun ist manches nicht mehr schwer.
--
Adele
Kontakt: adeles.lyrik133738.1.020909@lr78.com

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Dienstag, 3. Februar 2009

-5-17- Mein Mann

Er soll schön sein
er soll reich sein
er soll jung sein
er soll erfahren sein
er soll nett sein
er soll klug sein
er soll witzig sein
er soll erfolgreich sein
er soll treu sein.
Ich gehe
ins nächste Geschäft
und lasse mir
Marionetten zeigen.
Er wird mein sein.
Er wird mein.
Er wird.
Er und ich.
Er wird höflich sein
sonst nichts.

Montag, 2. Februar 2009

-4-18- Komm ...

Komm
zu mir
bist du
einmal traurig
aber
mische deine Tränen
nie mehr
mit meinen.

Sonntag, 1. Februar 2009