Ich verstand nicht
weshalb
deine Liebe erlosch
aber heute
kann ich glauben
daß es
für dich
nie Liebe war.
Du weintest
keine Träne
um mich
denn du
wußtest nicht
was in mir
zerbrochen war.
Montag, 31. August 2009
028-009 Ich verstand nicht
Sonntag, 30. August 2009
026-011 Endlich
Sich anlehnen dürfen
wenn einmal
über dich selbst
alles hereinbricht.
Endlich Urlaub
von Angst, Streß
und Ungewißheit.
In einem Arm
wieder einmal
Luft holen können.
Ich wünsche dir Mut
ohne Bedingungen
endlich
auch einmal zu fordern.
024-012 Duft
Duft
aus alter Zeit
läßt mich
schweben
trägt mich
in Sphären
die ich lange
verlassen hatte.
Abtauchen
in altes Gefühl
macht meine Züge
weich
läßt mich
segeln
durch duftige Zeiten
wiegt mich
für Augenblicke
und Wattewolken
nehmen mich auf
für eine
weiche Landung.
Freitag, 28. August 2009
023-013 Du
Du
zeige dich nicht
solltest du
alte Wege aufsuchen
mache dich
unsichtbar
für mich
komme nicht
in alter Hülle
sollten unsere Wege
sich kreuzen.
Ich möchte nur
nicken
und dann
weitergehen
als hätte ich
lediglich gesehen
und nicht
wahrgenommen.
Mittwoch, 26. August 2009
021-015 Dem klebrigen Sumpf
Dem klebrigen Sumpf
enttäuschter Gefühle
bin ich
entstiegen
und setze
meinen Weg
durch blühende Alleen
fort.
Ich atme auf
und fühle mich
befreit
selbst dann
wenn bei
Wind und Wetter
klebrige Blüten
und welkes Blattwerk
über mich
ausgeschüttet werden!
019-017 Kein Schnitt
Kein Schnitt
kein Stich
und keine Waffe
könnten mich
derart verletzen
wie deine Stummheit
deine Flucht
und deine Achtlosigkeit.
Die Lieblosigkeit
in schweren Zeiten
ist die
unbegreifliche Waffe
aus zarter Hand
ungewollt meistens
doch ohne Verstand
einstiger Gefährten.
Ich wünsche dir
daß du
Verletzungen
dieser Art
entkommen magst!
Dienstag, 25. August 2009
018-019 Sogar
Sogar
auf Glatteis
war ich noch
sicher
durch dich
fand immer Halt.
Deshalb
nicht aufzuhalten
mein kühner Ritt
auf unruhiger See
ohne Ruder
ohne Segel
und
ganz plötzlich
ohne dich.
017-032 Warum
Warum
lieber Gott
stufen die Menschen
sich selbst
höher ein
als Tiere und Pflanzen?
Menschen enttäuschen
indem sie
lügen oder stehlen
anderen
bewußt
Schaden und Leid
zufügen.
Tiere und Pflanzen
oder Steine
können uns
nicht enttäuschen
denn
sie haben
nicht den Willen
uns zu schaden.
Der Biß
der Schlange
tötet uns nur
wenn wir
in ihr Revier
eindringen.
Montag, 24. August 2009
Sonntag, 23. August 2009
015-022 Manchmal
Manchmal
ist die Liebe
nur ein Lächeln
ganz spontan
ohne
besonderes Ziel
und
hin und wieder
fühle ich
daß es ankommt
irgendwo
Heimat findet
und ein Fremder
schickt mir
ein Lächeln
zurück.
Freitag, 21. August 2009
014-023 Bist du
Bist du
ein Fremder
der kurzzeitig
ein Freund war
oder
warst du
ein Freund
der ein Fremder
wurde?
Donnerstag, 20. August 2009
013-025 Ich bin noch
Ich bin noch
ungeordnet
aber schon glatter
als damals
doch
ich kann nicht
glauben
daß Ordnung
Glück
festhalten könnte.
Mittwoch, 19. August 2009
012-026 Ohne dich
Ohne dich
ist die
Straße der Sehnsucht
unendlich lang
und öde
staubiger Weg
von meinen Tränen
genetzt.
Dienstag, 18. August 2009
Montag, 17. August 2009
007-024 Ich hätte mir
Ich hätte mir
früher schon
so gern gesagt
daß ich mich mag
aber da waren immer
die Gefühle
der Sorge
des Nichtdürfens
die Forderung
sich
aus dem Vordergrund
zu nehmen
mich
nicht so wichtig
zu nehmen
doch wer gab
mir das
richtige Gefühl
ein Rädchen
zu sein
im Gefühl
der Welt
denn die meisten
nehmen sich
ihren Anteil
ihr Segment
vom Ganzen
nur ich
wagte nie
zu fordern
was eigentlich
von allein
kommen konnte.
Sonntag, 16. August 2009
005-024 Unmißverständlich
Die Frau fragt:
Liebst du mich eigentlich noch?
liebst du mich eigentlich
liebst du mich
liebst du?
Der Mann sagt:
Laß mich doch endlich in Ruhe
laß mich doch endlich
laß mich doch
laß mich
laß.
Und die Frau erwidert:
Siehst du, es ist wie immer.
Ich weiß nie, woran ich bin.
Samstag, 15. August 2009
004-024 Der Griff
Der Griff
hinter die Sehnsucht
ist die Wirklichkeit
das Erlebnis.
Die Wahrheit
findest du
dort
noch lange nicht.
Freitag, 14. August 2009
003-031 Das Glück hat
Das Glück hat
viele große Taschen
der Neid dagegen
tobt ungezähmt
in einem einzigen Fach.
Donnerstag, 13. August 2009
002-011 Fegt der Sturm
Fegt der Sturm durch enge Gassen
wirbelt hoch, was vor ihm liegt
hat der Sommer uns verlassen
und der Herbst bereits gesiegt.
Blätter schaufelt er zu Türmen
jagt Papier wild hinterher
Regen peitscht und mit den Stürmen
setzt der Abfall sich zur Wehr.
Fahles Licht von einer Sonne
die sich vorsichtig versteckt
spärlich fällt auf jede Tonne
die den Müll ja nur verdeckt.
Doch die kleinen Abfallhaufen
um die Tonnen rund verstreut
wollen mit den Stürmen raufen
weil das Spiel sie so erfreut.
Wild greift Wind in ihre Mitte
pustet kräftig dort hinein
jedes Stück macht ein paar Schritte
einzeln doch zum Kampf zu klein.
Ein Orkan pfeift durch die Bäume
räumt hier noch das letzte Blatt
fort sind alle Sommerträume
nichts mehr findet draußen statt.
Und man sucht nach etwas Licht
in der kahlen Herbsteszeit
wenn es durch die Wolken bricht
ist die Freude nicht mehr weit.
Bald schon wandeln sich Gedanken
lassen Positives keimen
nichts ist mehr getrennt durch Schranken
neu läßt sich das Leben reimen.
Jeder Tag hat seinen Sinn
in dem Jahreskarussell
alles Leben ist Gewinn
nur die Stunde läuft zu schnell.
Mittwoch, 12. August 2009
035-001 Wenn über ein
Wenn über ein
strenges Gesicht
urplötzlich
ein leises
ganz ungewolltes
Lächeln huscht
und
alles Unnahbare
einfach mitnimmt
wenn einem
dann so richtig
warm wird
und man nur noch
Liebe spürt
und Geborgenheit
ein weiches, rundes Gefühl
den ganzen Körper
einnimmt
wie in einem Glückswirbel
dann
wird es Güte
gewesen sein.
Dienstag, 11. August 2009
033-003 Im Laufschritt
Niemand
erscheint dir
gut genug
um auf immer
bei ihm zu landen.
Deine Seele
ist wie ein Flughafen
auf dem es
nur um
eilige Verbindungen geht.
Montag, 10. August 2009
032-004 Konsequenz
Wenn du
nicht willst
daß ich dich weiterhin liebe
und mir
nur noch
einen kleinen Teil
von dir zuweist
warum
entziehe ich mich
dir nicht ganz?
Sonntag, 9. August 2009
031-005 Spinnenleicht die Nacht.
Spinnenleicht die Nacht.
Mit der Stille wächst der Raum.
Denke wesentlich.
Samstag, 8. August 2009
030-006 Ich war
Ich war
gefangen
in jenem Leben
das meines war
das ich liebte
und haßte
zugleich.
Ich hing daran
und wollte es
loswerden
doch den Weg
konnte nur ich
mir weisen
und
finden mußte
ich
die passende Tür.
Freitag, 7. August 2009
029-007 Sehe ich mich
Sehe ich mich
im Spiegel
bin ich
entsetzt
wegen meiner Fülle
aber dennoch
schaut mich
jemand an
der irgendwie
Hand und Fuß hat
Verstand
und Verständnis
Herz
und einen
langen Atem
sich selbst
nicht mehr
ganz so sehr
mit Entsetzen
zu beobachten.
Donnerstag, 6. August 2009
028-008 Ich mußte
Ich mußte
ausruhen
und lag
im Straßengraben
ermattet
von dem
was mich bewegte
doch meinen Weg
setzte ich fort
nachdem ich
regeneriert hatte
während du
mit aufgemotztem Motor
ohne Unterlaß
sinnlose Rennen fährst!
Mittwoch, 5. August 2009
Dienstag, 4. August 2009
Montag, 3. August 2009
024-011 Niemand
Niemand
versteht mich
wenn ich mich
nach Verständnis
sehne.
Niemand
liebt mich
wenn ich mich
verliebe
und niemand
haßt mich
wenn ich einmal
hasse
denn niemand
spürt mich
mit meiner Sehnsucht
und den Träumen
weil ich mich
abschotte
um ja nicht
zu verlieren.
Sonntag, 2. August 2009
023-012 Duft
Duft
aus alter Zeit
läßt mich
schweben
trägt mich
in Sphären
die ich lange
verlassen hatte.
Abtauchen
in altes Gefühl
macht meine Züge
weich
läßt mich
segeln
durch duftige Zeiten
wiegt mich
für Augenblicke
und Wattewolken
nehmen mich auf
für eine
weiche Landung.
Samstag, 1. August 2009
022-013 Wer zu allen Begebenheiten
Wer zu allen Begebenheiten
nur immer Fakten sammelt
vergißt
sich selbst zu ändern.