Mittwoch, 31. März 2010

038-011 Kurz

Kurz
nach unserer Trennung
war mir
noch gar nicht
bewußt
daß wir
einander
nie wiedersehen würden.
Ich wußte
nicht einmal
daß wir
getrennt waren
denn
niemand hatte
entsprechende Worte gesagt.
Nachdem
ich nichts mehr
von dir hörte
wurde mir
mit jedem Tag
ein wenig klarer
daß du mich
verlassen hattest.
Dieser wortlose Abgang
hat mich
in tiefe Verzweiflung
gestürzt
ich kann
immer noch nicht
glauben
daß du so
entschieden hattest.
Niemals mehr
werde ich
so lieben
denn
mein Schutzengel
braucht auch einmal
Urlaub.

Dienstag, 30. März 2010

Montag, 29. März 2010

030-017 Ich greife

Ich greife
nach dem Regenbogen
male Noten
wie es mir gefällt
und spiele
in Gedanken
die zauberhafte
Farbenmelodie.

Sonntag, 28. März 2010

029-018 Ich fühle noch

Ich fühle noch
den Druck
deiner Arme
den Klang
deiner Stimme
ich bin noch
bei dir
habe noch Wünsche
und Träume
auf dich bezogen
doch die Gewißheit
um das Ende
macht mich traurig
und machtlos
denn du kannst
nichts von dem geben
was ich mir
so sehr erträume.

Samstag, 27. März 2010

028-019 Puppen

Puppen
zeigen keinen Zorn
und wehren sich
nicht
sind stumm
lächeln
mit starrer Miene
wo doch
auch sie
resignieren könnten!

Freitag, 26. März 2010

027-020 Ich flocht

Ich flocht
in Gedanken
an goldenen Zöpfen
obwohl
mein Haupt
mit Pech
und Dreck
besudelt war!

Donnerstag, 25. März 2010

026-021 Mut

 

Ich möchte
endlich einmal
über meinen Schatten
springen
und bei jedem Versuch
stolpere ich
und lege mich daneben.

Mittwoch, 24. März 2010

024-021 Komm

Komm
kleiner Schmetterling
zeichne
im Licht
kleine Muster
hüpfe lautlos
schwerelos
erkunde mich
wie auch ich
dein zierliches Flügelwerk
voll Bewunderung
in mich aufnehme.
Du bist
viel mehr
und viel größer
als ich
denn du bist
frei von Hemmnissen
und der Frage
ob ich dich liebte.

Dienstag, 23. März 2010

023-023 Meine Art

Meine Art
zu lieben
ist nicht nur
positiv
fängt bei der Sehnsucht an
bahnt sich
den Weg
über Hingabe
Treue
und auch Kritik
und hört auf
wenn ich
zu schweigen beginne.
Schweigen aber ist
Resignation
und Resignation ist
Gleichgültigkeit.

022-024 Nichts beruhigt mehr

Nichts beruhigt mehr
als die Gewißheit
Zeit zu haben.

Montag, 22. März 2010

021-025 Ich sehnte mich

Ich sehnte mich
so sehr danach
Sehnsüchte
zu erfüllen
daß ich
auf dem Wege
dorthin
die kleinen Zeichen
des Glücks
nicht mehr
wahrnahm.
Ich hatte nur
eine Vorstellung
die ich
unbedingt
erreichen wollte
und war mir
nicht bewußt
nur halb
zu leben.
Ich war amputiert
ohne
davon zu wissen
doch es gab
durchaus
gute Tage
für mich
aber
ich rannte Zielen
hinterher
denen ich
nicht gewachsen war.
Ich wäre nie
angekommen
hätte mich
stets auf Reisen
befunden
wäre ich nicht
beinahe umgekommen
im Chaos
meiner Hoffnungen.
Ich bin dabei
Leben zu lernen
und wirklich
es ist wunderschön.

Sonntag, 21. März 2010

019-027 Ich wollte

Ich wollte
der Sehnsucht
entkommen
und geriet dabei
in den Strudel
der Hoffnungen!

Samstag, 20. März 2010

018-029 Meine Liebe war

Meine Liebe war
sich verströmend
wie der Duft
edlen Parfüms
schimmernd
wie eine Kiste
voller Edelsteine
und lebendig
wie Perlenstränge
bei denen sich
die einzelnen Kugeln
aneinanderreiben
immer in Bewegung
und in sanftem Rhythmus.
Ich hörte nie auf
mich zu bemühen
diese Liebe
zu erhalten
und zu vermehren
denn sie war
mein Leben
für eine lange Zeit.
Nichts
konnte mich bewegen
aufzugeben
oder sie
zu verringern
bis ich einsah
daß du
dieses Glück
nicht mehr wolltest.

Freitag, 19. März 2010

017-042 Lieber Gott

Lieber Gott
warum
läßt du
eigentlich zu
daß wir Menschen
die Erde
zerstören?
Kannst du nicht
eingreifen
oder willst du
es nicht?
Diejenigen
die unseren Planeten
systematisch
in den Bankrott
treiben
müssen doch später
gar nicht mehr
darunter leiden.
Erst
wenn viele Generationen
Raubbau
an der Natur
betrieben haben
zeichnet sich
ein Ergebnis
deutlich ab.
Dann werden aber
alle Erkenntnisse
keinen Nutzen
mehr bringen.

Donnerstag, 18. März 2010

016-030 Küß mich

Küß mich
sagte ich
o, küß mich
doch
wieder einmal
meintest du
es sollte
mehr sein.

Mittwoch, 17. März 2010

015-032 Damals

Damals
trug ich
eimerweise
Streicheleinheiten
mit mir herum
schöpfte
mit vollen Händen
und gab
immer nur
nach allen Richtungen.
Ich wollte
soviel Liebe
und Freude geben
wie möglich.
Heute stecke ich
ausgesuchten Personen
kleine Beutelchen
mit meinen Gefühlen zu
und je kleiner
meine Gebinde sind
desto skeptischer
scheint
der Empfänger!

Dienstag, 16. März 2010

013-035 Ich denke

Ich denke
an dich
voll Wehmut
und Liebe
spüre altes Fühlen
als sei es
neu
sehne Harmonie herbei
anstatt Haß und Rache
zu sprühen.
Da ist noch
etwas
das für mich
offen ist
etwas Ungeklärtes
ich kann
das Buch
unserer Zeit
nicht abschließen
und daher
vielleicht nie
aus der Hand legen.

Montag, 15. März 2010

012-016 Der Griff

Der Griff
hinter die Sehnsucht
ist die Wirklichkeit
das Erlebnis.
Die Wahrheit
findest du
dort
noch lange nicht.

Sonntag, 14. März 2010

009-044 Es stimmt nicht

Es stimmt nicht
daß ein einzelner
nicht verantwortlich ist
für den
ersehnten Frieden
der Welt.
Jeder
ist für sich
entscheidend
wenn er sich nur
für das Glück aller
entscheiden wollte!

Samstag, 13. März 2010

007-034 Ich kämpfte

Ich kämpfte
mein Leben lang
obwohl ich
eigentlich friedlich war
doch ich kämpfte
um Freizeit
um Freiheit
zerrte an der Leine
durchbiß das Kettenhemd
und entledigte mich
der Fußketten.
Ich schaute
aus Fenstern
die nicht vergittert waren
sah die Freiheit
vor der Tür
und konnte nichts
davon nehmen.
Ich lebte
in einer eigenen Welt
lebte hinter
Sicherheitsglas
aus Angst
aus Furcht
und um mich
zu schützen.
Ich weiß nicht
wovor
und warum.

Freitag, 12. März 2010

005-034 Seifenblasen

 

Zerbrechliche Gebilde
schillernder Farbigkeit
in steter Bewegung.
Beneidenswerte Leichtigkeit
dem jeweiligen Wind
ergeben.
Durch dich geboren
in Form und Richtung
deinem Wollen
unterworfen.
Immer zu mehreren
davonschwebend
im Strudel
beglückender Farbenlust
tänzelnd
im Taumel
ungezielter Glückseligkeit.
Wie ein zärtliches Wispern
beim Abflug
und immer noch
wie ein Hauch
wenn die
gläserne Wonne
zerbricht.
Schönheit
aus Freude geboren
und ohne Wiederkehr.

Mittwoch, 10. März 2010

Dienstag, 9. März 2010

003-041 Ich warf

Ich warf
das Glück
weit weg
weil die Reste
einstiger Fülle
mich erschreckten
und immer wieder
entmutigten.

Montag, 8. März 2010

002-019 Wenn der Herbst

Wenn der Herbst die Straßen fegt
und durch Blätterberge rauscht
Wachstum sich zur Ruhe legt
die Natur ihr Kleid getauscht
ist es Zeit für alte Träume
und bei Kerzenschein zu lauschen
wie die Böen hohe Bäume
und die Stürme Wolken bauschen.
So ist jeder in Gedanken
und in Wünsche eingetaucht
wo es weder Schloß noch Schranken
für die Phantasie gebraucht.
Bei der Kerze hellem Schein
und im Schoße dieser Stunden
geh'n Gedanken in mich ein
die ich lange nicht empfunden.
Still geh' ich noch etwas weiter
träume mich in alte Zeiten
mein Gemüt wird wieder heiter
und nun wirst du mich begleiten.

Sonntag, 7. März 2010

047-001 Da

Da
ist nichts mehr
das mich
aus den Träumen
reißt
kein Telefon
und keine Vorfreude
aber
auch keine Angst
irgendwann
verlassen
zu werden
nicht mehr gefragt
oder
gut genug
zu sein.
Ein Zustand
der durchaus
Vorteile bietet
aber
arm an Gefühl ist.

Samstag, 6. März 2010

046-002 O, meine alte Welt

O, meine alte Welt
laß mich
noch einmal
schauen
den alten Glanz
erleben
und danach
Türen öffnen
in die Welt
der Wirklichkeit.
Oder lieber
in die Wirklichkeit
der Welt?

Donnerstag, 4. März 2010

044-004 Und wäre ich

Und wäre ich
ein kleiner Vogel
ich würde
fliegen
zu dir
in dein Nest
deine Geborgenheit
würden unsere Körner
gemeinsam picken
und jede Minute
genießen.
Lieder der Sehnsucht
im Duett
mit dir.

Mittwoch, 3. März 2010

043-005 Liebe ist

Liebe ist
etwas
von sich abzugeben
das man
eigentlich
selbst noch brauchte.
Doch
durch das Teilen
und Schenken
vermehrt sich
der Schatz
der Gedanken
und Gefühle
und der Topf
der positiven Elemente
füllt sich
immer mehr.
Jeder nimmt sich
was er gern hätte
und was er braucht
zum Leben
und Glücklichsein.
Doch sobald
nur genommen
und nicht mehr
gegeben wird
leert sich
auch dort
die Fülle
und die Vielfältigkeit
und das System
bricht hoffnungslos
zusammen.

Dienstag, 2. März 2010

042-006 Wie schön

Wie schön
daß du
endlich wieder
lebst
und nicht mehr
im Dunkel
der Erde
steckst
denn du warst ja
kaum noch
zu sehen
niemand
kannte dich
niemand
wußte
daß du
noch unter uns warst.
Am eigenen Schopf
zogst du
dich heraus.

041-007 Zügel

 

Ungezügelt
war mein Begehren
nach dir
mein Appetit
nach deinem Körper
und mein
Glück
wenn ich dich sah.
Heute
habe ich mir
Zügel angelegt
damit meine Sehnsucht
Grenzen erhält
der Appetit
mich nicht frißt
und mein Begehren
nicht mehr schreit.
Irgendwie
kommt aber
der Gedanke
in mir auf
daß unsere Bekannschaft
nicht mehr
die alte ist.

Montag, 1. März 2010

040-008 Du nahmst mich

Du nahmst mich
an die Hand
zeigtest mir
die Schönheit
der Farben
Natur
die ich vorher
nicht sah
und Klänge
die mich wiegten.
Als ich
genug gelernt hatte
nahmst du dir
eine andere Schülerin.

039-009 Ohne dich

Ohne dich
ist die Sonne
verdeckt
die Sterne
wie gleißende
Metallspitzen
und der Mond
eine fahle Scheibe.
Meine Traurigkeit
läßt das Grün
der Wälder welken
die Meere verdunsten
und die Flüsse
versiegen.
Ohne dich
ist das Leben
eintönig
wie der
neblige Morgen
an dem ich
meine Hoffnung
auf Liebe
begrub.