Sonntag, 31. Mai 2009

023-010 Abgefunden

Abgefunden
habe ich mich
bin ins Reine gekommen
mit mir
sage ja zu mir
doch
immer wieder
schaue ich
nach dir
Bilder
aus alter Zeit
säumen
meinen Tag
und die Nacht
spielt manchmal
Streiche.
Da ist noch etwas
das auf dich wartet
und dich ersehnt
aber
ich kann
meinen Träumen
keine Farbe
mehr geben.

Samstag, 30. Mai 2009

022-011 Armut ist erschreckend

Armut ist erschreckend
Reichtum beunruhigend.
--
Adele
adeles.lyrik002301.1.060409@lr78.com

Freitag, 29. Mai 2009

021-012 Auf deiner Reise

Auf deiner Reise
in dein
inneres Selbst
solltest du ausruhen
sobald
schwierige Phasen
abgeschlossen sind.
Renne
deinem Ziel
nicht entgegen
sondern schreite
voll Würde
mit erhobenem Kopf.
Du wirst
all deine Kraft
noch brauchen
und sei es
nur zum Feiern
aus dem Glück heraus
dir selbst
entwachsen zu sein!
--
Adele
adeles.lyrik003533.1.060309@lr78.com

Donnerstag, 28. Mai 2009

019-014 Dunkle Schatten

Dunkle Schatten
lagen auf mir
als du gingst
deckten mich ab
damit ich
ruhte
und regenerierte
doch
all mein Flehen
drang nicht
zu dir
blieb verborgen
unter dem Schutz
für die Verletzbarkeit.
Ich zog
die Schatten
weg von mir
mit starkem Ruck
nur hinaus
in das Leben
in die Sonne
und die Frische
lasse
den Mief
der Trauer
auslüften
habe lange genug
vegetiert
statt zu leben.
Heute
will ich leben
jetzt
trotz meiner Traurigkeit.

Mittwoch, 27. Mai 2009

018-016 Du gabst mir

Du gabst mir
alles
und dennoch
gabst du mir
nichts
denn du
gabst nur
als du geben wolltest
und als ich
einmal
nehmen wollte
waren deine Taschen
zwar gefüllt
jedoch nicht mehr
für mich.
Ich war
verzweifelt
bemüht
dich umzustimmen
doch die Attraktionen
anderer
stießen
das alte Bild
von Liebe
und Treue
brutal
in den Abgrund.
Ich war allein
einsam
und plötzlich
mir überlassen
in einer
sehr schweren Zeit.

Dienstag, 26. Mai 2009

017-029 Wo

Wo
magst du
wohnen
wenn du
einmal
ausruhen möchtest?
Über den Wolken
oder
auf dem Meeresgrund?
Zwischen
den Gänseblümchen
einer Wiese
oder
auf einem
eleganten Passagierschiff?
Ich glaube
du ruhst nie aus
denn du bist
die Kraft und die Ruhe
die Stärke und die Hingabe
dem Leben zugewandt
niemals abwesend.
Du bist
an jedem Ort
zur selben Zeit
wohnst in Schlössern
und in den Wellblechhütten
der Slums
nährst dich
von goldenen Tellern
ebenso
wie aus rostigen Näpfen.
Du bist alles
und jeder
und
wenn auch Türen
vor dir zufallen
du kehrst uns
niemals
den Rücken.

Montag, 25. Mai 2009

016-017 Komm

Komm
in mein Haus
und fühle
dich wohl
sagtest du
aber wohl
fühlte ich mich
nie
denn ich hatte
immer das Gefühl
eine
unter vielen
zu sein.

Sonntag, 24. Mai 2009

015-019 Wenn du

Wenn du mich noch liebst singe dein Lied mit dem Wind male dein Bild mit den Wolken und tanze mit den Bäumen. Flüstere deine Botschaft in den murmelnden Bach oder in das perlende Naß eines Brunnens schicke deine Worte mit den rinnenden Wassern in die Tiefe. Doch niemals sag es direkt zu mir.

Samstag, 23. Mai 2009

014-020 Ohne dich

Ohne dich bin ich nicht allein doch in der lachenden Menge einsam ein dunkler Punkt der nicht hingehört in das Treiben der anderen. Und kaum jemand spürt wie unglücklich ich mich fühle.

Freitag, 22. Mai 2009

013-022 Du

Du
ich bin
bei dir
wenn es dir
schlecht geht.
Vielleicht nicht
neben dir
doch meine Gedanken
begleiten dich
weil ich dich mag.
Ich ahne
was du fühlst
mir ist
nur wenig unbekannt.
Es wird dir
gelingen
dem Teufelskreis
zu entrinnen
doch es mag
dauern
und es tut weh.

Donnerstag, 21. Mai 2009

012-023 O, meine Lust

O, meine Lust
geh du
auf die Reise
mache dich reich
fülle
deine leeren Taschen
mit der Wonne
aus dem Land
der Phantasie.

Mittwoch, 20. Mai 2009

009-031 Du

Du
wenn du
traurig bist
und einsam
wenn du
resigniert hast
und dich
selber schon
aufgeben willst
dann mache doch
eine Reise
in dein Ich
in die Wahrheit
deines Seins.
Besuche
jede Zelle
schalte
einmal völlig ab
tauche ein
in das Geheimnis
deiner Seele.
Du kannst lernen
die Hektik
deines Lebens
kurz zu verlassen
du siehst Muster
und Farben
warme Töne
die nach Frieden
aussehen.
Ich selbst
habe das erfahren.

Dienstag, 19. Mai 2009

Montag, 18. Mai 2009

005-021 Jahresende Jahresbeginn

Ich ziehe Bilanz
und sie geht
mal wieder nicht auf.
Wie immer eben.
Doch
mit aller Kraft
werfe ich
mein Jahresrad
wieder an.
Schwergängig ist es
weil mir
der Mut fehlt
mir helfen zu lassen.

Sonntag, 17. Mai 2009

003-028 Tausend Schmetterlinge

Tausend Schmetterlinge
im Bauch
oder
ein einzelner
auf der Hand
beides ist zauberhaft
beides ist vergänglich.

Samstag, 16. Mai 2009

032-001 Enttäuschung

Anrufen
wolltest du mich
seit Tagen schon.
Wut löst sich ab
mit Sehnsucht
aufkeimender Unmut
mischt sich mit Sorge.
Ich schreibe schließlich
in der Hoffnung
dein Interesse
an mir
möge
nicht ganz erloschen sein.
Nur anrufen
kann ich dich nicht
denn
die Frauenstimme
am Telefon
die
könnte ich
jetzt nicht verkraften.

Freitag, 15. Mai 2009

Donnerstag, 14. Mai 2009

030-003 Ich war eins

Ich war eins
mit der Natur
fühlte mich
angenommen
und aufgenommen.
Ich wurde
nach und nach
auch eins
mit mir
war zwar uneins
mit dir
doch ich glaube
wieder
an eine
innerliche Einigung
denn die Gleichgültigkeit
dir gegenüber
brauchte ich
um meine Wogen
zu glätten
und um dich
dennoch
lieben zu können.

Mittwoch, 13. Mai 2009

029-004 Ich erregte Aufsehen

Ich erregte Aufsehen
ich erregte
und sah auf
zu dir
weil ich dich
liebte
weshalb sonst
und ich
erregte dich
das weiß ich
genau.

Dienstag, 12. Mai 2009

028-005 Ich setzte

Ich setzte
auf das
falsche Pferd
war angetan
von Körperbau
und Eleganz
doch
ich sah nicht
nach welcher Richtung
es seinen Kopf
neigte.
Ich schuftete
für das Futter
und den
warmen
trockenen Stall
ungezählte Stunden
voll Hingabe
und Zärtlichkeit
doch ich mußte
erleben
daß seine Herrin
eine andere war.

Montag, 11. Mai 2009

Sonntag, 10. Mai 2009

026-007 Die Angst

Eigentlich
waren wir verabredet
aber
du versuchst
mir am Telefon zu erklären
daß du heute
nun doch
keine Zeit hättest.
Ich spüre meine Trauer
wie einen
schmerzenden Schnitt
ich bin wie gelähmt
und habe
einfach Angst
nach dem Grund zu forschen.
Diese gräßliche
kleine miese Angst
die mir jetzt
den Rücken herunterrieselt
dann wieder
zu den Schultern hochkriecht
um von dort aus
ganz ungefragt
in meinen Verstand einzudringen
nimmt mehr und mehr Form an.
Ich ahne
daß du mich belügst
spüre
daß du nach Ausflüchten suchst.
Es erschüttert mich
zu erkennen
daß ich für dich
nicht mehr gewesen sein muß
als ein harmloser Flirt
ein lästig gewordener Irrtum.
Doch
in meine
aufsteigenden Rachegefühle
mischt sich immer drängender
das Wissen um deine Not
mir deine fehlenden Gefühle
eingestehen zu müssen.
Ich sehe ein
daß ich so
nicht mit dir leben kann.

Samstag, 9. Mai 2009

025-011 Die Einschulung

Vorbei ist nun die Kleinkind-Zeit
für Hase Balduar.
Er trägt das Ränzlein prallgefüllt
und fühlt sich sonderbar. -

Die Schule fängt heut' für ihn an
soll lernen gut und gern.
Er weiß noch gar nicht, was das heißt
die Mama ist so fern. -

Brav folgt er Lehrer Habedank
der vor den Kindern steht.
Doch freut er sich auch ungemein,
als er nach Hause geht.

Und als der große Gong ertönt
läuft er mit Jule schnell
Den kurzen Weg durch Wald und Feld
die Sonne scheint schön hell.

Das Julchen ist ein Nachbarskind
vom Imker Blütentau.
Mit ihr spielt er seit Jahr und Tag
wenn's draußen mild und lau.

Schnell rutschen sie den Hang hinab
doch nicht auf Hosenboden.
Die Hosen zieh'n sie vorher aus
das schont den Stoff aus Loden! -

Sie wollen nur am Bachesrand
die blauen Blüten seh'n
Und pflücken ihren Müttern rasch
ein Sträßchen, eh' sie geh'n.

Nun laufen beide Hand in Hand
nach Hause zur Mama
Und schwärmen von der Schule so,
als sei's dort wunderbar.

Doch müssen sie noch für die Schul'
viel schreiben groß und klein.
Drei Reihen "A" aufs Schieferbrett
sehr sauber und allein!

Das große "A" fällt Balduar
am Abend furchtbar schwer.
Er gibt schnell auf und ist verzagt
bald kann er's gar nicht mehr.

Schon schläft im Bett er selig ein
ein Lächeln auf der Brust.
Vergißt im Traum dann auch ganz schnell
des Tages Müh' und Frust!

Der Vater deckt ihn noch schön zu
die Mutter singt ein Lied.
Im Traum denkt unser Balduar:
"Schön, daß es Jule gibt!"

Merke:

Auch, wenn ein Has# noch nicht genullt,
Trifft ihn der Sex mit Ungeduld.
Macht Euch nie lustig über Kinder,
denn ihre Liebe ist nicht minder!

Freitag, 8. Mai 2009

024-008 O, ja

O, ja
ich war verliebt
ich liebte
und fragte mich
niemals
ob deine Liebe
mir genügen sollte!

Donnerstag, 7. Mai 2009

023-009 Aufgemischt

Aufgemischt
war ich
durch dich
hatte meine Starre
aufgegeben
und nach
anderen Takten gelebt.
Ich war
der Zwilling
der ich vielleicht
immer schon
sein sollte
bis du mir
deinen Impuls
plötzlich entzogst.
Nun bin ich
allein
wie vorher
doch
meine Sekunde
ist heute
eine andere.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Dienstag, 5. Mai 2009

021-011 Du solltest

Du solltest
aufhören
all die schweren Tage
zu streichen
und lediglich
die guten
zu zählen.
Die schwierigen Zeiten
sind in Wahrheit
die wertvolleren
und würdest du
nur die
schönen Momente
für dich annehmen
währte dein Leben
sicher
nicht mehr als
drei Jahre!

Montag, 4. Mai 2009

019-013 Ich weiß

Ich weiß
ich kann
ohne dich
doch ich
kann nicht
ohne mich.
Ich verlor
beinahe
mein Gesicht
doch der Schmerz
um den Verlust
von dir
gab es mir
zurück.
Ich kann
wieder sehen
und hören
fühlen
und denken
wie früher
als ich
noch nichts
von dir wußte.

Sonntag, 3. Mai 2009

018-015 Nachts

Nachts
wenn die Ruhe kommt
werde ich
aktiv.
Dann spielen
meine Sinne
Harmonie
dann ist
mein Gefühl
in einer
anderen Welt
ohne Zwänge
und ich
schlage den Takt
der Sinnlichkeit
bis ich
erschöpft bin
von meinen Träumen
aus einer
anderen Zeit
ausgezehrt
durch meine Zeitreise
in das Land
der Hoffnungen
und der Zuversicht
der Friedfertigkeit
und aller Schönheit.

Samstag, 2. Mai 2009

017-028 Vertraut

Vertraut
hatte ich dir
als du mir
Mut machtest
mein Leben
zu ändern.
Schon häufig
hatte ich
deine Gegenwart
erkannt
und
viele Male
ließest du mich
nicht im Stich.
Du bist
derjenige
der nie
müde wird
zu Lieben
und zu Helfen
zwar
nicht sichtbar
wie andere
aber deine Aura
berührt meine
und je einsamer
ich mich fühlte
desto näher
rücktest du heran.

Freitag, 1. Mai 2009

016-016 Es ist

Es ist
so schwer
kein Clown
zu sein
seine Rollen
selbst spielen
zu müssen
sich der Welt
zu zeigen
in seiner
Verletzbarkeit
ohne sich
verstecken
zu können.
Doch
noch schwerer
ist der Moment
in dem du
erkennst
daß nicht
du allein
du bist
sondern
dir dein Ich
mit anderen
teilen mußt.
Um zu überleben.