Mittwoch, 30. Juni 2010

018-031 Ich liebte dich

Ich liebte dich
wie den
jungen Morgen
und den
besinnlichen Abend
wie das
frische Birkengrün
oder die
bunten
fallenden Blätter
wie sie
friedlich dahinsegeln.
Ich liebte dich
wie die tosende See
und den
plätschernden Bach
ja
ich liebte dich
wie alles
was schön
und Natur ist
ich liebte dich
wie ich dich
heute noch liebe.

Dienstag, 29. Juni 2010

017-044 Lieber Gott

Lieber Gott
warum
gibt es
ein Rassenproblem?
Ich verstehe nicht
warum
einige Menschen
allein
ihrer Hautfarbe wegen
ein chancenloses Dasein
führen
während andere
unter ihnen
oftmals
im Überfluß leben.
Ich glaube ja
daß du
für alles
eine Erklärung hast
aber ich bezweifle
daß deine Entscheidung
hier
einen Sinn macht.
Was ist es
das du uns
lehren wolltest
indem du
Menschen schufst
die äußerlich
so unterschiedlich sind?

Montag, 28. Juni 2010

016-032 Es ist

Es ist
so quälend
sich immer selbst
zurückzunehmen.
Ich möchte
gern einmal
schreien
um den Druck
aus meiner Seele
zu lassen
aber Schreien
gehört zu
einer anderen Generation
und mehr noch
zu einer anderen
Bildungsklasse.
So bleibt
der Druck
bis ich platze
und danach darf ich
endlich schreien
doch meistens ist das dann
in der Isolation.

Sonntag, 27. Juni 2010

015-034 Ein Bißchen

Ein Bißchen
Liebe
ein Hauch
Wärme
ein Stäubchen
Frohsinn
und ein Krümelchen
Vertrauen
machen Nester
zu Paradiesen.
Nichts fehlt mehr
zum vollkommenen Glück.

Donnerstag, 24. Juni 2010

013-037 Ich empfinde

Ich empfinde
Gelassenheit
jeden Tag
etwas mehr
es geht langsam
voran
doch es gibt Gefühle
der Wärme
des Glücks
und
guter Erinnerung.
Ich gefalle mir schon
und leide nicht mehr
wie damals
in der Zeit
der Verirrungen.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Montag, 21. Juni 2010

Sonntag, 20. Juni 2010

007-036 Ich war ein Kind

Ich war ein Kind
und konnte nicht
sprechen.
Ich konnte nur
Laute von mir geben
Krächzen
Röcheln
und ähnliches.
Niemand
verstand meine Sprache
außer denen
die mich liebten.
Ich wußte nicht
wie es wäre
sprechen zu können
ich äußerte mich
vielfach anders.
Doch auf dem OP-Tisch
sollte ich singen
zur Probe
um den Schaden
zu ermitteln.
Ich begriff
was man
von mir wollte
doch ich war
kein Kind
wie andere
und ich versank
beinahe
vor Scham
denn ich wußte
was ich nicht konnte.
Ich schämte mich
war sicher panisch
und sang dennoch.
Ich war brav
wie die nächsten
vierzig Jahre.

Samstag, 19. Juni 2010

004-036 Nie mehr

Nie mehr
du und ich
kein wir
und nicht uns.
Nie mehr
vollkommenes Glück.

003-043 Dem Glück

Dem Glück
kannst du nicht
nachlaufen
es läßt sich
nicht einholen.
Es ist nicht
zu erkämpfen
und nicht
zu besiegen
und auch nicht
zu überlisten.
Es kommt nur
von allein
und nur dann
wenn die Zeit
reif ist.

Donnerstag, 17. Juni 2010

002-021 Frühling

Frühling ist in meinem Herzen
und in meinem tiefen Sinn
nimmt ein Teil der Sehnsuchtsschmerzen
trägt die Liebe zu mir hin.
Alles, was die Augen sehen
ist mir zwar Vergangenheit
doch mein Fühlen bleibt bestehen
hoffentlich für alle Zeit.
Täglich muß ich stillehalten
Wahrheit von den Träumen trennen
und mir selbst die Treue halten
nicht in Trauer mich verrennen.
Denn es läuft ja immer weiter
dieses Leben, das geschenkt
manche Tage sind auch heiter
wenn man an die Liebe denkt.
Und im Laufe vieler Jahre
spielt das Auf und Ab sich ein
Glück ist, was ich mir bewahre
sei es auch so winzig-klein.
Es ist nämlich meine Sache
wie mein Lebensring verläuft
ob ich glücklich bin und lache
oder sich das Leiden häuft.
Und nun spüre ich das Glück
wie es sich schon in mir regt
schaue noch einmal zurück
was mich damals so bewegt.
Neue Hoffnung bringt die Sonne
und das Blühen um mich her
tauche tief in diese Wonne
nun ist manches nicht mehr schwer.

Mittwoch, 16. Juni 2010

049-001 Liebe ist

Liebe ist
etwas
von sich abzugeben
das man
eigentlich
selbst noch brauchte.
Doch
durch das Teilen
und Schenken
vermehrt sich
der Schatz
der Gedanken
und Gefühle
und der Topf
der positiven Elemente
füllt sich
immer mehr.
Jeder nimmt sich
was er gern hätte
und was er braucht
zum Leben
und Glücklichsein.
Doch sobald
nur genommen
und nicht mehr
gegeben wird
leert sich
auch dort
die Fülle
und die Vielfältigkeit
und das System
bricht hoffnungslos
zusammen.

Dienstag, 15. Juni 2010

048-002 Häufig

Häufig
schaue ich
zu dem Platz
an dem wir uns
zuletzt sahen.
Und manchmal
fühle ich etwas
das ich
nicht sehen kann.
Dich.

Montag, 14. Juni 2010

047-003 Du degradierst

Du degradierst
dein Leben
zu einem Leasing-Geschäft.
Immer
wenn ein Modell
abgeritten war
Beulen
und Rost
es unflott machten
hast du
es einfach abgestellt
und bist
mit einer
neuen Eroberung
davongebraust.

Sonntag, 13. Juni 2010

046-004 Ich bin

Ich bin
nicht ich
und du
bist nicht du.
Doch
wir waren wir
vor langer Zeit
als ich noch
glaubte
ich zu sein.
Heute
glaube ich
nichts mehr
und niemand
wird mich such
bevor ich mich
nicht gefunden habe.

Mittwoch, 9. Juni 2010

044-006 Deine Zärtlichkeit

Deine Zärtlichkeit
vermisse ich
die Stimme
so männlich
mit dem Timbre
voll Wärme
und Charme.
Ja
ich vermisse dich
denn immer noch
fühle ich etwas
zwischen uns.
Und du
ahnst es nicht
und weißt es
auch nicht
und jeden Tag
muß ich
ohne dich
leben
und trotzdem
glücklich sein.
Vieles
wäre leichter
hätte ich
deine Zuneigung
wie einst.

Freitag, 4. Juni 2010

043-007 Manchmal

Manchmal
wünsche ich mir
Geschenke
die nicht alltäglich sind.
Gefühle
der Geborgenheit
Zufriedenheit
und Trost
Zärtlichkeit
Verständnis
und immer wieder
Frieden.
Meine Wünsche
aber scheinen
unglaublich
zu sein
denn sie werden
viel zu selten
erfüllt
und wenn
dann nur
einzeln
ohne Berücksichtigung
der anderen.
So kommt es
daß ich mir
immer wieder
selber
über die Haare
streichel
und ich wundere mich
wieviel mir das gibt.

Donnerstag, 3. Juni 2010

042-008 Wann endlich

Wann endlich
lerne ich
mit Schmerzen
jeder Art
umzugehen
sie anzunehmen
wie einen
guten Bekannten?
Warum nur
will ich ihn
sofort bekämpfen
wenn er
auftaucht?
Ich sollte ihn
als eine Botschaft
ansehen
ihn für mich
nutzen
denn wenn
der Schmerz
langsam nachläßt
fällt mir ein
daß er mir
etwas sagen wollte
aber
wieder und wieder
schneide ich ihm
das Wort ab.

Mittwoch, 2. Juni 2010

041-009 Belanglos

 

Immer
wenn du mich
anrufst
weckst du in mir
ein altes Begehren
und Träume von früher.
Und wenn wir uns
unterhalten
oder uns sehen
werden in letzter Zeit
nur noch
Belanglosigkeiten
ausgetauscht.
Das, was wir
heute besprechen
kann ich auch
mit jedem anderen.
Es tut weh
zu spüren
daß alles Besondere
zwischen uns
nicht mehr existiert.
Unsere Liebe
wurde systematisch
verringert
bis sie demnächst
nur noch
ein Schatten sein wird.

Dienstag, 1. Juni 2010

040-010 Mein Leben

Mein Leben
zerbrach
als du
aus unserer
Gemeinsamkeit
ausgestiegen bist.
Die neue Situation
nahm mir
den Atem
die Kraft
mein neues Leben
auszuhalten.
Niemand
ist seither
in meine
Persönlichkeit
so sehr eingedrungen
wie du.